ISBN-13: 9783640769384 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 132 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Sportpadagogik, Didaktik, Note: 1,0, Universitat Wien (Institut fur Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein neuer Trend macht sich in den heimischen Kinos breit. Inszenierte Abenteuer- und Risikosportfilme mit Dokumentations- oder Spielfilmcharakter erobern die Kinoleinwande und faszinieren zunehmend die Zuschauer/innen. Es verwundert, dass Randsportarten, die normalerweise neben Fuball, Tennis oder Formel Eins kaum mediale Beachtung erfahren, auf einmal ganze Kinosale fullen. Da Abenteuer- und Risikosportarten weitgehend von Mannern ausgeubt und als Mannerdomane wahrgenommen werden, stellt sich die Frage, fur welches Publikum derartige Filme gestaltet sind, welche Konstruktionen von Geschlecht bzw. Mannlichkeit diesen Filmen zugrundeliegen und welche Botschaften aus Geschlechterperspektive vermittelt werden. Daruber ist bislang wenig bekannt, ebenso wenig, wie Manner und Frauen dieses Genre aufnehmen, inwiefern filmische Botschaften geschlechterspezifisch (unterschiedlich) wahrgenommen werden und welche Auswirkungen dieses Genres moglicherweise auf das Selbstverstandnis von jungen Mannern und Frauen hinsichtlich ihrer Beteiligung an Risikosportarten hat. Diese Problemstellung wird am Beispiel der Kino-Sportdokumentation "Am Limit" aufgegriffen, die 2008 mit dem Bayrischen Filmpreis (Bester Dokumentarfilm) ausgezeichnet wurde. Der Film schildert den Speed-Climbing Rekordversuch der beiden Bruder Alexander und Thomas Huber an der 1000m hohen Sportkletterroute "El Capitan" im Yosemite Valley (USA).