ISBN-13: 9783640834167 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 60 str.
ISBN-13: 9783640834167 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Musikinstrumente in musikethnologischer und musikarchaologischer Forschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aussage, ein guter Sanger verdanke sein Konnen dem Gehor, ist nur schwer zu widerlegen. Im Gegensatz zu vielen Instrumenten hat die menschliche Stimme namlich keinen festgelegten intonatorischen Vorrat. Ein Klavier hingegen wird durch seine Tasten, eine Gitarre durch die Bundstabe und eine Flote durch die Ventile in weitestgehend fixierte Tonraume eingeteilt. Ein Sanger ist jedoch darauf angewiesen, im luckenlosen Raum der Tonalitat die richtigen Tone durch seine Wahrnehmung zu uberprufen. Zudem fehlt einem Sanger, im Gegensatz zu bundlosen Instrumenten, bei denen die Intonation auch hauptsachlich uber das Gehor kontrolliert wird, das taktile oder haptische Feedback, sowie eine visuelle Uberprufung beispielsweise der Position der Finger auf einem Griffbrett. Geubten Sangern gelingt es dennoch, Tone mit betrachtlicher Genauigkeit zu intonieren. Ist eine gute Intonation jedoch die wichtigste Voraussetzung, um im Feld der Popularmusik als guter Sanger eingeschatzt zu werden? Fernsehformate wie "Deutschland sucht den Superstar" erwecken zudem den Anschein, den Leistungsgrad des Singens messbar machen zu konnen. Zudem gilt ein stark eingeschrankter Produktionsstandard auf dem Musikmarkt als Ma fur den Erfolg einer musikalischen Aufzeichnung. Eine Aufnahme eines ungenau intonierenden Sangers ist auf dem kommerziellen Markt seit Mitte der 90er Jahre kaum noch zu finden. Wie zu zeigen ist, liegen die Grunde hierfur vermutlich hauptsachlich in der Entwicklung von speziellen Techniken und deren weit verbreiteter Anwendung. Die technischen Medien und deren Anwendung bedingen sich gegenseitig und kreieren dadurch einen Richtwert, dem seither die Mehrheit der Musikproduzenten nacheifert. Ziel dieser Arbeit soll es daher sein,