ISBN-13: 9783638682183 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 80 str.
ISBN-13: 9783638682183 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 80 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1, Universitat Wien (Institut fur Wirtschafts- und Sozialgeschichte/Institut fur Philosophie), Veranstaltung: Interdisziplinares Seminar "Zwischen Zeit und Ewigkeit," Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von einer Aussage Kurt Weis', mit dem Aufkommen der Fotografie habe eine ganz neue Codierung von Zeit begonnen, geht diese Arbeit der Frage nach, was diese Erfindung zu ihrer Zeit bedeutete und welche Veranderungen sie mit sich brachte. Zur Erfindung der Fotografie mussten Kenntnisse aus zwei Wissenschaften kombiniert werden: aus der Physik/Optik zur Herstellung der Kamera und aus der Chemie zur Fixierung des Bildes. Die ersten Verfahren, die in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts entstanden, waren Positivverfahren, mit denen nur Unikate hergestellt werden konnten. Sie wurden in der zweiten Halfte der 1850er Jahre von der Fotografie im engeren Sinn verdrangt, die mit einem Negativverfahren arbeitete und damit die Herstellung vieler Kopien ermoglichte. Die ersten Belichtungszeiten waren noch sehr lang. Erst ab Anfang der 1850er Jahre waren die technischen Voraussetzungen fur die sogenannte "Momentaufnahme" erfullt. Wahrend bisher hauptsachlich Portraits gemacht bzw. Architektur, Stilleben u. ahnl. abgebildet wurden, konnte sich nun auch die sogenannte "Dokumentarfotografie" entwickeln. Die ersten ausfuhrlichen Kriegsberichte erschienen aus dem Krimkrieg 1853 - 1856; spater dann aus dem amerikanischen Burgerkrieg (1861-1865). Eine auerst wichtige Entwicklung stellten auch die systematischen Bewegungsstudien dar, die in den 1870er und 1880er Jahren begannen. In der Literatur herrscht Einigkeit daruber, dass die Fotografie und ganz besonders die Bewegungsaufnahmen die menschliche Wahrnehmung wesentlich verandert haben. Dabei wird verschieden argumentiert. Wo die Fotografie mit Gemalden oder Zeichnungen verglichen wird, herrschen negative Aussagen uber die Fotografie vor. Die Fo