ISBN-13: 9783834911995 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 231 str.
Durch das am 1. April 2003 in Kraft getretene zweite Gesetz fur moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt wurden die Regelungen der geringfugigen Beschaftigungsverhaltnisse (sog. Mi- jobs) umfangreich geandert. Der Gesetzgeber verfolgte damit das Ziel, die Anreize zur Aufnahme einer geringfugigen Beschaftigung zu erhohen, um damit verstarkt Arbeitslose wieder dem - beitsmarkt zuzufuhren. Die neuen Regelungen sollten zudem dazu beitragen, den finanziell an- schlagenen Sozialversicherungskassen weitere Beitragsquellen zu ihrer finanziellen Stabilisierung zu erschliessen. Mittlerweile sind in allen Wirtschaftszweigen Unternehmen jeder Grossenordnung bestrebt, - ringfugige Beschaftigungsverhaltnisse einzugehen. Durch den flexiblen Einsatz von Aushilfskr- ten konnen haufig urlaubs- oder auftragsbedingte Arbeitsspitzen abgebaut werden. Minijobber tragen zudem zur Entlastung der fest angestellten Mitarbeiter des Unternehmens bei. Gering- gige Beschaftigungen entsprechen damit in vielerlei Hinsicht dem Arbeitskraftebedarf der - triebe. Fur einen wachsenden Teil der Bevolkerung stellen geringfugige Beschaftigungsverhaltnisse eine willkommene Gelegenheit dar, sich nebenher etwas dazu zu verdienen. Es verwundert daher nicht, dass die Zahl der bei der Minijob-Zentrale gemeldeten geringfugig Beschaftigten in den letzten Jahren nahezu kontinuierlich gestiegen ist. Am Ende des 1. Quartals 2008 gab es in Deutschland etwa 6,5 Millionen Minijobber im gewerblichen Bereich. Zusammen mit den geringfugigen - schaftigungsverhaltnissen, die in Privathaushalten ausgefuhrt werden, belauft sich die Gesa- zahl auf rund 6,7 Millionen geringfugig Beschaftigter. Minijobs sind damit fur Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine beliebte Anstellungsform."