ISBN-13: 9783838612232 / Niemiecki / Miękka / 1998 / 152 str.
ISBN-13: 9783838612232 / Niemiecki / Miękka / 1998 / 152 str.
Inhaltsangabe: Einleitung: Im Sommer 1998 habe ich dem Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universitat Hamburg eine Diplomarbeit vorgelegt, die sich im Kern mit Selbstbildern Jugendlicher beschaftigt. Es handelt sich um ein qualitatives Forschungsprojekt, das sich einerseits als padagogisches Projekt, andererseits als empirische Grundlagenforschung im medienpadagogischen Bereich versteht. Im ersten Schritt habe ich im Stadtteil St. Georg in Hamburg mit Hilfe der Medienarbeit des Jugendamtes Hamburg-Mitte und des CVJM ein Zeitungsprojekt fur Jugendliche ins Leben gerufen. Es entstanden im Laufe eines Jahres funf Ausgaben, die im Stadtteil St. Georg groe Verbreitung und positive Resonanz fanden. Im weiteren Verlauf meiner Studie habe ich mich auf einige Texte der ersten Ausgabe gestutzt. Ich habe diese unter Anwendung der qualitativ-heuristischen Methode nach Kleining und der theoriegeleiteten Hermeneutik analysiert und interpretiert unter der Leitfrage: Welche Selbstbilder kommen in diesen Texten zum Ausdruck? Als methodische Erganzung habe ich episodisch-narrative Interviews mit den Jugendlichen gefuhrt. Ich habe diese dann unter der gleichen Fragestellung interpretiert. Dabei habe ich mich auf einige theoretische Ansatze zur Erklarung des Phanomens Jugend bezogen; die Enttraditionalisierung, Erik Eriksons Stadienmodell und die Sozialokologie von Baacke. Da die Zeitungsgruppe aus Jungen bestand, habe ich die geschlechtsspezifische Perspektive miteinbezogen. Dabei beziehe ich mich auf die ethnologischen Studien Gilmores und auf den psychoanalytischen Ansatz von Peter Blos. Es hat sich gezeigt, da die Jugendlichen ihre facettenreichen Selbstbilder und Konflikte in den Zeitungstexten zum Ausdruck bringen und bearbeiten. Die besondere Chance fur die beteiligten Padagogen sehe ich darin, da sie durch einen aufmerksamen und sensiblen Umgang mit den Produkten aktiver Medienarbeit einen Zugang zu den Problemlagen und Bedurfnissen, aber auch zu den Starken Jugend