ISBN-13: 9783638652551 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg (Fakultat Sozial- und Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Soziologie sozialer Probleme und abweichenden Verhaltens, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kontroverse, die sich an der Gentechnologie und anderen Biotechnologien entzundet hat, ist nicht zu ubersehen. Seit Jahren werden Aspekte der Thematik von den Medien aufgegriffen. Trotzdem zeigen Umfragen, dass die wenigsten wissen, was genau Gentechnik ist. Die Akteure der gesellschaftlichen Diskussion verfugen uber sehr unterschiedliche Beschreibungen des Sachverhalts, die eigene wird selbstverstandlich als die jeweils wahre proklamiert. Diese Arbeit beschaftigt sich mit der gesellschaftlichen Diskussion uber Gentechnik. Das Hauptaugenmerk richtet sich darauf inwieweit es sich bei der Thematik um ein 'soziales Problem' handelt. Nach einer kurzen Darstellung des Begriffsfeldes Gentechnik, von der Geschichte der Genetik bis zu den molekularbiologischen Arbeitstechniken, werden die wichtigsten gegenwartigen Anwendungsgebiete der Gentechnik in der medizinischen und industriellen Nutzung angerissen. Im Anschluss soll die Frage geklart werden: Was ist ein soziales Problem? Zur Beantwortung werden die beiden gangigsten Theorien sozialer Probleme, der strukturfunktionalistische und der konstruktivistische Ansatz, herangezogen. Es wird untersucht, welche der beiden Theorien sich besser fur die Beschreibung der Gentechnik als soziales Problem eignet. Unter Zuhilfenahme konstruktivistischer Theorien sozialer Probleme wird der Verlauf der offentlichen Debatte und des kollektiven Definitionsprozesses in Deutschland analysiert und auf die Rollen und Interessen verschiedener gesellschaftlicher Akteure eingegangen. Ziel der Arbeit ist es zu einer realistischeren Einschatzung der Gentechnik und der sozialen Diskussion um selbig