ISBN-13: 9783640511273 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,3, Universitat zu Koln (Seminar fur Sozialpolitik), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland liegt die Geburtenziffer bereits unterhalb des Bestandserhaltungsniveaus, d.h. es sterben mehr Menschen, als Kinder geboren werden. In Folge dieser negativen naturlichen Bevolkerungsbilanz und damit einhergehend des demografischen Wandels ruckt die Vereinbarkeitsproblematik von Familien- und Erwerbsarbeit in das Zentrum der offentlichen Diskussion. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Vereinbarkeit von Erziehungs- und Erwerbsarbeit. Die gegenwartige Vereinbarkeitspolitik ist gepragt durch zwei historisch gewachsene Positionen, die sich innerhalb der Frauenbewegung herauskristallisierten. Ausgehend von der burgerlichen Frauenbewegung steht die gesellschaftliche Bewertung der Familienarbeit im Vordergrund mit dem Ziel, die Familienarbeit im Vergleich zur Erwerbsarbeit aufzuwerten. Die proletarische Frauenbewegung hingegen verfolgte die Gleichstelllung der Frau durch verstarkte Beteiligung der Manner an der Familienarbeit und der Uberwindung der vorherrschenden geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung. In Hinblick auf diese beiden Positionen mochte ich die Fragestellung untersuchen, inwieweit das am 5. Dezember 2006 erlassene Gesetz zum Elterngeld und zur Elternzeit (Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz - BEEG) diesen Kriterien genugt.