ISBN-13: 9783668157620 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 62 str.
ISBN-13: 9783668157620 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 62 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Padagogik - Padagogische Soziologie, Note: 1,7, Universitat Augsburg, Veranstaltung: Genderforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das bipolare Geschlechtersystem ist so alltaglich, dass wir uns daruber gar keine Gedanken mehr machen: Wenn ein Kind geboren wird, lautet die erste Frage, ob es ein Madchen oder Junge ist. Und so verbinden wir gleichzeitig mit dem Geschlecht bestimmte Eigenschaften, ganz automatisch. Frauen sind eher einfuhlsam, "mutterlich" und gesprachiger, das "schone Geschlecht," kunstlerisch begabter, dafur nicht so gut in naturwissenschaftlichen Angelegenheiten und beim Einparken; Manner dagegen sind das "starke Geschlecht," haben einen besseren Orientierungssinn, sind geradliniger, nicht so launisch, dafur manchmal grobmotorisch, vielleicht nicht so empathisch. So hat es also als Madchen geboren zu werden Konsequenzen, welche, die uber die chromosomalen und biologischen Unterschiede weit hinausgehen. Fast jedes menschliche Verhalten und Erleben hat eine Art geschlechtliche Farbung. Durch die Einfuhrung des Wortes gender, das den Begriff sex ablost, sollen allerdings genau diese Paradigmen der Unterschiede zwischen Mann und Frau aufgehoben werden: Frauen sollen im Berufsleben endlich den Mannern gleichgestellt und somit die gender-pay-gap aufgehoben werden. Homosexuelle Paare sollen die gleichen Rechte wie heterosexuelle Paare bekommen, auch die Sprache soll angeglichen werden, so soll zum Beispiel "Vater" und "Mutter" durch "Elter" ersetzt werden. Es stellt sich die Frage, inwieweit wir es bei den traditionellen Denkweisen uber Mann und Frau tatsachlich mit obsolet gewordenen Stereotypen zu tun haben, oder ob sie doch noch essentielle Bedeutung fur die Kultur haben und daher zum Erhalt einer "gesunden Kultur" nicht ganz aufgegeben werden sollten. Hinsichtlich der Tendenz zu einer geschlechtslosen Padagogik, wird in der vorliegenden Arbeit erarbeitet, ob es fur die Jugendlichen fordernder und person