ISBN-13: 9783640453030 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 144 str.
ISBN-13: 9783640453030 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 144 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Dusseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit den Anschlagen des 11. September 2001 ist der Islam in den Mittelpunkt des offentlichen Interesses geruckt. Sich permanent wiederholende negative Schlagzeilen uber Terrorismus und Menschenrechtsverletzungen, wie Ehrenmorde, Zwangsehen und Verschleierung, dominieren die westliche Medienberichterstattung. Dem unkritischen Nachrichtenkonsumenten erscheint die muslimische Frau schnell als unterdrucktes und hilfsbedurftiges Wesen, wahrend der muslimische Mann als fanatisch und furchteinflossend gilt. Das Geschlechterverhaltnis von Mann und Frau steht im Fokus unserer Medien, wobei es aus dem Blickwinkel eines westlichen Emanzipationsverstandnisses betrachtet wird. Infolge von Pauschalisierungen erscheinen islamische Lander als ruckstandig und unzivilisiert und Islam und Emanzipation als per se unvereinbar. Dass es aber gerade in islamischen Landern starke Frauenrechtsbewegungen gibt und die Frauen dort auf religioser, sozialer und politischer Ebene fur ihre Gleichberechtigung kampfen, ist hierzulande nur wenig bekannt. Dabei sind die Ziele der Feministinnen im Islam denen der westlichen Feministinnen nicht unahnlich. Es geht darum, geschlechtsspezifischen Diskriminierungen entgegenzuwirken und die eigenen Rechte zu verteidigen. Unterschiede zur hiesigen Frauenbewegung gibt es nur in der Wahl der Mittel. Um den Missbrauch des Islams zu verdeutlichen, begegnet der hier dargestellte Teil der Frauen religios begrundeten Repressionen mit einer weiblichen Koranauslegung. In Landern, in denen die Religion tief verwurzelt und fur die Menschen von grosser Bedeutung ist, hat diese Methode mehr Erfolg, als sich auf sakulare, westliche Menschenrechts-abkommen zu berufen. Denn bei Teilen der islamischen Welt stellen diese imperialistische, neokoloniale Konzepte dar, die als antiislamisch"