ISBN-13: 9783848260249 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 216 str.
Wie kann ein freiheitliches, demokratisches System sich zum Vorteil einer Gemeinschaft entwickeln, wenn nahezu alle Institutionen und Organisationen in erster Linie daran interessiert sind, sich selbst mit Macht und Privilegien zu versorgen und gleichzeitig erfolgreich versuchen, die sie kontrollierenden Organe zu unterwandern - in vielen Fallen auf Kosten der Gemeinschaft? Wenn ein Volksvertreter nicht mehr die Stimme des Wahlers braucht, sondern die Sympathie der Parteispitze, um einen Listenplatz auf der nicht offentlichen Wahlliste zu ergattern, wird er zum gehorsamen Parteisoldaten und erlaubt durch nachtragliches Abnicken im Parlament, dass die Regierung sich einsame Entscheidungen zur Eurokrise und zur Atomenergie erlauben kann. Die gegenseitigen Verflechtungen der Politik mit Wirtschaft, Banken und Interessenverbanden verstarken das etablierte Machtgefuge. Es geht nicht mehr um uns als Volk, sondern nur noch um Ausbau der Macht und Privilegierung unter Ausschluss jeglicher Haftung der Beteiligten. Die offentlichen Medien spielen mit, weil sie unter politischer Kontrolle stehen. Unsere Politiker haben alles getan, um erfolgreich zu verhindern, dass Griechenland einen Volksentscheid zur Eurokrise durchfuhrt. Das fuhrt zwangslaufig zu der bitteren Erkenntnis, dass nicht mehr unsere Politiker, sondern die Finanzwelt uns regiert. Der Verfasser zeigt anhand von Beispielen aus Staat und Verwaltung, Sozialbereichen, Arbeitswelt, Energie, Medien und Kirche auf, dass der Mensch selbst das grosste Problem unserer Gemeinschaft ist. Solange das nicht in unser Bewusstsein kommt, sucht man vergeblich bei den falschen Verdachtigen und kritisiert den Mechanismus der Marktwirtschaft, fordert mehr Staat oder beschuldigt andere Gruppen. Die Untersuchung der Moglichkeiten, was geandert werden konnte, fuhren zu der Erkenntnis, dass es eines Neuanfangs zu mehr direkter Demokratie bedarf, der bei der verfassungsmassig vorgeschriebenen direkten Wahl der Volksvertreter durch das Vo