ISBN-13: 9783638945714 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 192 str.
ISBN-13: 9783638945714 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 192 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Potsdam, 106 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit richtet sich auf die Frage, wie bei Mediationsfallen im Gemeinwesen die Wahrscheinlichkeit erhoht werden kann, dass die von BurgerInnen erarbeiteten Veranderungswunsche, wenn sie im Bereich offentlichen Regelungsanspruchs liegen, auch von Politik und Verwaltung berucksichtigt und umgesetzt werden. Als praxisrelevante und handlungsorientierte Ergebnisse werden Ideen und Vorschlage zu dieser Frage auf Grundlage von Expertenbefragungen gepruft und ggf. erweitert werden. Die Fragestellung geht von der Erfahrung aus, dass sich in der Konfliktbearbeitung durch Gemeinwesenmediation (GWM) immer wieder der private Konfliktkontext mit offentlichen Belangen uberschneidet. Im Sinne von Partizipation bei Veranderungsprozessen z.B. in Stadtteilen kann das durchaus erfreulich sein, in der Praxis von Gemeinwesenmediation werden jedoch die Grenzen von Mediationsverfahren im Gemeinwesen immer wieder deutlich. Genaueres Hinsehen fuhrt den Betrachter direkt zum Spannungsverhaltnis zwischen den unterschiedlichen Handlungslogiken, Verfahrensweisen und Rahmenbedingungen bei politisch-administrativen, rechtlichen und mediativen Verfahren in Deutschland. Der einschrankende Fokus der Betrachtungen liegt somit auf der Kopplung von GWM zum offentlichen Bereich, da es dort wiederholt um Konfliktthemen geht, die zu ihrer Bearbeitung und Losungsfindung letztlich einer im behordlichen Verfahren erzielten positiven politisch-administrativen Entscheidung bedurfen. In der Praxis zeigt sich dabei, dass Mediationsverfahren von den dann formal zustandigen Entscheidungsinstanzen sogar als Konkurrenz wahrgenommen werden konnen . Das betrifft auch die Frage nach der Legitimitat einer solchen Beteiligungsform in einer reprasentativen Demokratie, in der das Mehrheitsprinzip sowohl die Verantwort