"Das Verdienst von Stolbergs Monographie ist es, eine über die Medizin-, und Sozialgeschichte hinaus bedeutsameQuelle bearbeitet und eingehend analysiert zu haben. Die vorliegende Studie beschreitet zudem neues Terrain, da sie die Aufmerksamkeit auf das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis in der medikalen Alltagkultur lenkt. Sie offenbart dadurch markante Differenzen zwischen theoretischen Ansätzen und alltäglichem diagnostischem und therapeutischem Handeln und ermöglicht so eine differenzierte Einschätzung der Medizin des 16. Jahrhunderts. Als Fallstudie, die vornehmlich auf den Aufzeichnungen des wenig bekannten Arztes Georg Handsch beruht, bietet sie nicht nur Einblicke in seine Ausbildung und seine Tätigkeit als Arzt, sondern auch in sein Selbstverständnis. Dank eines gut lesbaren und flüssigen Schreibstils gelingt es Stolberg, selbst komplexe medizinhistorische Inhalte allgemeinverständlich zu vermitteln." Sabine Herrmann in: hsozkult.de, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-94390 (24.03.2021) *** "Das Werk stellt mit einem reichen Apparat an bildlichen und handschriftlichen Quellen undan gedruckter Literatur sowie mit einem Sachregister eine Fundgrube dar." Elena Taddei in: Virus, 2022
Michael Stolberg, Institut für Geschichte der Medizin, Universität Würzburg.