ISBN-13: 9783638654180 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
ISBN-13: 9783638654180 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, Universitat Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Stadtgeschichte und politische Theorie, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "So unscheinbar die Vaterstadt auch sein mag, so begrenzt sie doch nicht den Horizont, sondern macht den Weg frei zu den groeren Horizonten unserer Zeit, zu Europa, vielleicht zu einer Weltgemeinschaft, und hilft so die nationalstaatlichen Grenzen, die erst in jungster Zeit errichtet wurden, zu uberwinden," schrieb der Historiker Leonardo Benevolo in seiner Arbeit uber "Die Stadt in der europaischen Geschichte." Gerade zu Beginn des 21. Jahrhunderts, da in Europa immer mehr die Grenzen des Nationalstaates zu Gunsten einer europaischen Einigung in den Hintergrund treten, ruckt die Frage nach den gemeinsamen, identitatsstiftenden Wurzeln immer mehr in den Mittelpunkt. Eine dieser Wurzeln ist ganz klar in der europaischen Stadt und ihrer Geschichte zu sehen. In ihr entstand der Kern dessen, was wir heute im Wesentlichen unter europaischer Kultur und Zivilisation verstehen, die burgerliche Gesellschaft. Ihre Charakteristika, wie Freiheit, eigene Rechtsprechung, Erziehung, Liberalitat, Wahrung der Intimsphare, Kunst des Zusammenlebens auf engem Raum und vor allem Toleranz entstanden in der Ubergangszeit vom Spatmittelalter zur Fruhen Neuzeit. Die damals in den urbanen Zentren des Kontinentes erreichte Symbiose aus lokaler Identitat und paneuropaischer Geisteshaltung mag auch in unserer heutigen Zeit des Umbruchs ein probates Mittel fur die Zukunft der europaischen Einigung darstellen. Daher soll diese Sattelzeit mit ihrer Blute der urbanen Kultur und dem sich gleichzeitig abzeichnenden Abstieg der Stadte im Zuge der Machtausbreitung der Territorialherrschaften im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen. Dabei sollen folgende Fragen geklart werden: 1.Wodurch wurde der Aufstieg der