ISBN-13: 9783668333710 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
ISBN-13: 9783668333710 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Universitat Augsburg (Philologisch-Historische Fakultat), Veranstaltung: ..". and no religion, too"?, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade in der westlichen Welt ist ein deutlicher Sakularisierungsprozess wahrzunehmen. Fur immer weniger Menschen spielt Religion und Religiositat eine immer kleinere Rolle im Leben. Humanistische Kritik an den vermeintlichen Wahrheiten und Praktiken der Religionen und Kirchen erodiert immer weiter ihre metaphysischen Erklarungsversuche der Welt und die objektiv fassbare, empirische wissenschaftliche Methode scheint diese zu ersetzen. Doch stimmt diese Wahrnehmung oder befinden sich transzendentalistische Weltanschauungen erneut auf dem Vormarsch, nur in anderer Form? Es scheint zur menschlichen Natur zu gehoren, nach einer groeren Wahrheit zu streben. Das menschliche Gehirn hat sich zur besten "pattern-recognising machine" entwickelt, die wir kennen. Wahrend die Mustererkennung unseren prahistorischen Vorfahren als groen evolutionaren Wettbewerbsvorteil diente, so fuhrt diese Neigung heute zu dem uns bekannten metaphyischem Denken. Bei der Untersuchung der Faszination des Menschen fur die Metaphysik als eine Suche nach der Aufdeckung hinter einer groeren Wahrheit "hinter" der wahrgenommenen Welt fallt auf, dass selbstverstandlich nicht nur Religion allein diesem Muster entspricht und sakulare Weltsichten nicht automatisch immun sind gegen metaphysische Betrachtungsweisen. Verschworungstheorien, oder spezieller sogar: Verschworungsideologien versuchen Ereignisse, Zusammenhange oder Entwicklungen als Ergebnisse konspirativen Handelns einiger im Geheimen agierenden Personen oder Personengruppen zu erklaren und so manchmal sogar unzusammenhangende Dinge als in Wahrheit verknupft zu prasentieren. Die Parallelen zu metaphysischen Weltmodellen liegen auf der Hand: Hinter der wahrgenommenen Welt gibt es Zusammenhange und Ursac