ISBN-13: 9783484365988 / Niemiecki / Twarda / 2004 / 283 str.
In der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts kam es zu einer gefuhlsasthetisch motivierten Opposition gegen den "kalten" Rationalismus Gottschedscher Pragung. Unter Ruckgriff auf antike und humanistische Konzepte von Liebe, Freundschaft und Gefuhl sowie im Anschlu an medizinisch-anthropologische Theoreme zum Sensualismus entfaltete sich nach 1740 ein Schrifttum, das traditionell durch Zuschreibungen wie "Gefuhlskultur" und "Empfindsamkeit" klassifiziert wird. In 14 Einzelstudien gehen die Beitrager dieses Sammelbandes Konzepten empfindsamer Geselligkeit nach, untersuchen einschlagige Beispiele aus unterschiedlichen literarischen Gattungen und setzen sich mit der zeitgenossischen Rezeption der Gefuhlskultur auseinander.