ISBN-13: 9783486716276 / Niemiecki / Twarda / 2012 / 540 str.
Krieg ist ein globales Phanomen, doch Kriegserinnerung und Gefallenengedenken sind in jedem Land unterschiedlich. In 20 Landerstudien loten die Autoren aus, wie historische Traditionen, religiose Pragungen und politische Ordnungen sich auf die Erinnerungsmuster des neuzeitlichen Gefallenenkults auswirken. Trotz vieler Unterschiede zwischen den einzelnen Landern treten zwei Gemeinsamkeiten klar hervor: Alle Gefallenen werden politisch in Dienst genommen, um das eigene Staatswesen mit dem Tod der Soldaten zu legitimieren. Zugleich individualisiert sich in allen Nationalstaaten das Gefallenengedenken, das jeden Soldaten einzeln mit seinem Namen und als gleichberechtigten Teil der Nation darstellt. Nur religiose und revolutionare Martyrerkulte sperren sich gegen diese Egalisierungstendenz.
Krieg ist ein globales Phänomen, doch die Kriegserinnerungen und das Gefallenengedenken sind in jedem Land unterschiedlich. In 20 Länderstudien loten die Autoren aus, wie historische Traditionen, religiöse Prägungen und politische Ordnungen sich auf die Erinnerungsmuster des neuzeitlichen Gefallenenkults auswirken. Trotz vieler Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern treten zwei Gemeinsamkeiten klar hervor: Alle Gefallenen werden politisch in Dienst genommen, um das eigene Staatswesen mit dem Tod der Soldaten zu legitimieren. Zugleich individualisiert sich in allen Nationalstaaten das Gefallenengedenken, das jeden Soldaten einzeln mit seinem Namen und als gleichberechtigten Teil der Nation darstellt. Nur religiöse und revolutionäre Märtyrerkulte sperren sich gegen diese Egalisierungstendenz.§Länder und Autoren:§Australien: Joan Beaumont§Chile: Stefan Rinke und Sylvia Dümmer Scheel§China: Neil J. Diamant§Deutschland: Manfred Hettling und Jörg Echternkamp§Finnland: Agilolf Kesselring§Frankreich: Mechtild Gilzmer§Großbritannien: Stefan Goebel§Irak: RonenZeidel, Achim Rohde und Amatzia Baram§Israel: Maoz Azaryahu§Italien: Michele Nani§Japan: Tino Schölz§Kanada: Jonathan F. Vance§Niederlande: Piet H. Kamphuis§Polen: Joanna Wawrzyniak§Schweiz: Georg Kreis§Sowjetunion/Russland: Guido Hausmann§Spanien: Carsten Humlebaek§Türkei: Klaus Kreiser§USA: Michael Geyer§Vietnam: Shaun Kingsley Malarney