Aus dem Inhalt: Alexander Aichele/Matthias Kaufmann/Lukas Sosoe: Vorwort: Die menschliche Natur und ihre Ethik - Jean-Paul Harpes: Gentechnische Eingriffe in die menschlichen Erbanlagen, liberale Eugenik und Entwurf einer Gattungsethik: Habermasens bioethischer Exkurs. Darstellung und kritische Stellungnahme - Vanna Gessa-Kurotschka: Über die Grenzen der Anwendung von Biotechnologien. Hans Jonas vs. Jürgen Habermas - Georg Lohmann: Moral, «Ethik», Recht. Zum Streit um den normativen Status des Frühembryos - Henri Mbulu: Die Habermas'sche Gattungsethik und das Prinzip der Vorsicht - Lukas Sosoe: Wie natürlich ist die menschliche Natur? Überlegungen zur Zukunft der menschlichen Natur von Jürgen Habermas - Klaus Thomalla: Die Frage nach der ethischen Dimension des Handelns am Beispiel der Gentechnik: Zum Antwortversuch von Jürgen Habermas - Ludwig Siep: Moral und Gattungsethik - Jan C. Joerden: Der Begriff «Menschheit» in Kants Zweckformel des kategorischen Imperativs und Implikationen für die Begriffe «Menschenwürde» und «Gattungswürde» - Alexander Aichele: Was heißt «Gattung»? Zu einem unaufgeklärten Begriff in Jürgen Habermas' Versuch zur Bioethik - Matthias Kaufmann: Menschheit, Humanität, Menschlichkeit. Begriffsrealismus und moralische Verantwortung - Ludger Honnefelder: Bioethik und Menschenbild - Norbert Campagna: Gezeugtwerden und Naturwüchsigkeit. Überlegungen zu einem unreflektierten Begriff in der Habermas'schen Argumentation - Michel Morange: Machen Gene Menschen? - Elke Witt: Person und Genom - Karen Gloy: Die Gen-Revolution und ihre ethische Kontroverse - Paul Dumouchel: Menschliche Natur und Wissenschaft - Eberhard Schockenhoff: Die Ethik des Heilens und die Menschenwürde. Moralische Argumente für und wider die embryonale Stammzellforschung - Reinhard Merkel: Grundrechte für frühe Embryonen? Normative Grundlagen der Präimplantationsdiagnostik und der Forschung an embryonalen Stammzellen - Otfried Höffe: Verstößt die verbrauchende Embryonenforschung gegen die Menschenwürde?
Die Herausgeber: Matthias Kaufmann, geboren 1955, studierte Mathematik, Philosophie und Politische Wissenschaft in Erlangen und Osnabrück/Vechta und wurde 1986 an der Universität Erlangen in Philosophie promoviert. Für die Dissertation über die philosophischen Prinzipien in Carl Schmitts Staats- und Rechtslehre erhielt Matthias Kaufmann 1988 den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis. Die Habilitation erfolgte 1992 an der Universität Erlangen-Nürnberg über «Referenz und Wahrheit bei Wilhelm von Ockham». Seit 1995 ist er Professor für Ethik an der Universität Halle-Wittenberg. Lukas Sosoe, geboren 1955, studierte Philosophie, Rechtswissenschaft und Soziologie. Seit 2002 ist er Professor für Ethik, Rechts- und politische Philosophie an den Universitäten Luxemburg und Metz. Zuvor war er an der Universität Montreal und der McGill University als Professor tätig.