ISBN-13: 9783409118675 / Niemiecki / Miękka / 2002 / 317 str.
ISBN-13: 9783409118675 / Niemiecki / Miękka / 2002 / 317 str.
Alexander Sasse entwickelt ein detailliertes Konzept fur ein ganzheitliches und fruhzeitiges Qualitatskostenmanagement. Er konzipiert einen umfassenden Qualitatsmerkmalsrahmen und eine Abweichungstypologie zur Ermittlung der Ursachen aufgetretener oder potenziell moglicher Qualitatsabweichungen. Mit dem Betriebs-Qualitats-Bogen stellt er ein Konzept vor, um die qualitatsbedingten Kosten-, Erlos- und Erfolgswirkungen fruhzeitig und wertschopfungskettenweit zu erfassen, zu bewerten und zu optimieren.
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1. Kapitel: Steigende Bedeutung einer ökonomisch fundierten Beeinflussung des Qualitätsmanagements.- I. Qualität als wettbewerbskritischer Kosten- und Erfolgsfaktor.- II. Notwendigkeit der Messung und Optimierung der Wirtschaftlichkeit des Qualitätsmanagements.- A. Problemstellung: Defizit in der Messung und Optimierung der Wirtschaftlichkeit des Qualitätsmanagements.- B. Ziel: Entwicklung eines Konzeptes zur frühzeitigen und ganzheitlichen Erfassung und Beeinflussung qualitätsbedingter Kosten- und Erfolgswirkungen.- C. Vorgehensweise der Arbeit.- 2. Kapitel: Qualität und Qualitätsmanagement.- I. Begriff und Wesen der Qualität.- A. Qualitätsbegriff und Qualitätsverständnis.- 1. Analyse und Strukturierung unterschiedlicher Qualitätsdefinitionen und -verständnisse.- (a) Transzendentes Qualitätsverständnis.- (b) Produktbezogenes Qualitätsverständnis.- (c) Anwenderbezogenes Qualitätsverständnis.- (d) Fertigungsbezogenes Qualitätsverständnis.- (e) Wertbezogenes Qualitätsverständnis.- (f) Notwendigkeit der begrifflichen Differenzierung bei gleichzeitig komplementärer Betrachtung verschiedener Qualitätsverständnisse.- 2. Merkmale des modernen Qualitätsbegriffs.- (a) Ganzheitlichkeit und Integrieitheit: Qualität der Leistung und Qualität der Leistungserstellung.- (b) Subjektivität: Qualität als kunden-, unternehmensund gesellschaftsspezifische Erfolgsgröße.- (c) Dynamik: Änderung von Qualitätsanforderungen im Zeitablauf.- B. Operationalisierung des Qualitätsphänomens durch Qualitätsmerkmale.- 1. Darstellung unterschiedlicher Ansätze zur Operationalisierung der Qualität.- 2. Ableitung eines unternehmensindividuellen Qualitätsmerkmalsrahmens.- (a) Qualitätsmerkmale zur Operationalisierung der Qualität der Leistung.- (b) Qualitätsmerkmale zur Operationalisierung der Qualität der Ablauforganisation (Prozesse).- (c) Qualitätsmerkmale zur Operationalisierung der Qualität der Ressourcen.- (d) Qualitätsmerkmale zur Operationalisierung der Qualität der Aufbauorganisation.- C. Beziehungszusammenhang zwischen Anforderungen und Qualitätsmerkmalen.- 1. Anforderungen der Kunden.- 2. Gesellschaftlich-rechtliche Anforderungen.- 3. Anforderungen der Hersteller.- D. Typologie der Qualitäts-Abweichungen.- 1. Wahrnehmungsabweichung.- 2. Zielabweichung.- 3. Ressourcenabweichung.- 4. Erstellungsprozeßabweichung.- 5. Kommunikationsabweichung.- 6. TUL-Abweichung (Transport-, Umschlags- und/oder Lagerungsabweichung).- 7. Merkmalsausprägungsabweichung.- II. Entwicklungsstufen, Aufgabengebiete und bedeutsame Instrumente des betrieblichen Qualitätsmanagements.- A. Entwicklungsstufen des betrieblichen Qualitätswesens.- 1. Qualitätskontrolle.- 2. Qualitätssicherung.- 3. Qualitätsmanagement im Sinne des Total Quality Management.- B. Aufgabengebiete und bedeutsame Instrumente des Qualitätsmanagements.- 1. Aufgaben und bedeutsame Instrumente der Schaffung, Erhaltung und Verbesserung der Potentialqualität.- (a) Aufgaben der Schaffung, Erhaltung und Verbesserung der Potentialqualität.- (b) Qualitätszirkel.- 2. Aufgaben und bedeutsame Instrumente der Qualitätsplanung.- (a) Aufgaben der Qualitätsplanung.- (b) Quality Function Deployment.- (c) Failure Mode and Effects Analysis.- 3. Aufgaben und bedeutsame Instrumente der Qualitätsregelung.- (a) Aufgaben der Qualitätsregelung.- (b) Statistical Process Control.- 4. Aufgaben und bedeutsame Instrumente der Qualitätsprüfung.- (a) Aufgaben der Qualitätsprüfung.- (b) Design Review.- (c) Qualitäts-Auditierung und -Zertifizierung.- 3. Kapitel: Definition, Quantifizierung und Kategorisierung der Qualitätskosten, Abweichungskosten und negativen erfolgsmäßigen Konsequenzen von Abweichungen.- I. Definition und Gliederung der Qualitätskosten.- A. Divergente Qualitätskostenbegriffe und -verständnisse in der Literatur.- B. Würdigung des traditionellen, des modernen und des prozeßorientierten Ansatzes zur Gliederung der Qualitätskosten.- 1. Traditioneller Ansatz: Dreiteilung der Qualitätskosten.- 2. Moderner Ansatz: Zweiteilung der Qualitätskosten.- 3. Prozeßorientierter Ansatz: Prozeßkostenrechnerische Abgrenzung der Qualitätskosten nach Männel.- C. Vorschlag zur Differenzierung von Qualitätskosten, Abweichungskosten und negativen erfolgsmäßigen Konsequenzen von Abweichungen.- 1. Qualitätszielorientierte Kategorisierung der Qualitätskosten.- 2. Begriffliche Abgrenzung von Qualitätskosten, Abweichungskosten und negativen erfolgsmäßigen Konsequenzen von Abweichungen.- II. Qualitätskostenkategorien und -elemente.- A. Kosten der präventiven Vermeidung von Abweichungen.- 1. Kosten der Schaffung, Erhaltung und Verbesserung der Potentialqualität.- 2. Kosten der Qualitätsplanung.- 3. Kosten der Qualitätsregelung.- B. Kosten der planmäßigen Qualitätsprüfung bzw. Abweichungsidentifizierung.- 1. Kosten von Annahmeprüfungen.- 2. Kosten von Zwischenprüfungen.- 3. Kosten von Endprüfungen.- 4. Kosten von Produktverhaltenspräfungen.- 5. Kosten der Qualitätsmanagementdarlegung.- III. Abweichungskostenkategorien und -elemente.- A. Kosten der Behebung von Abweichungen.- 1. Kosten des Beschwerdemanagements.- 2. Nachbesserungskosten.- 3. Gewährleistungskosten.- 4. Kulanzkosten.- 5. Kosten von Produktrückrufen.- 6. Kosten der Wiederholungsprüfungen.- 7. Vom Kunden zu tragende Abweichungskosten.- B. Kosten der Kompensation abweichungsbedingter Mindermengen.- 1. Kosten der präventiven Kompensation abweichungsbedingter Mindermengen.- 2. Kosten der Wiederholfertigung zur nachträglichen Kompensation abweichungsbedingter Mindermengen.- C. Abweichungsbedingte Recycling- und Entsorgungskosten.- 1. Recyclingkosten.- 2. Entsorgungskosten.- IV. Negative erfolgsmäßige Konsequenzen von Abweichungen.- A. Negative erfolgsmäßige Konsequenzen von Mengenabweichungen aufgrund zu geringer Produktions- oder Bereitstellungsmengen.- B. Negative erfolgsmäßige Konsequenzen abweichungsbedingter Ausfallzeiten.- C. Negative erfolgsmäßige Konsequenzen abweichungsbedingter Wer trrrinderungen.- D. Negative Erlöse als finanzielle Konsequenzen der Produkthaftung.- E. Negative erfolgsmäßige Konsequenzen abweichungsbedingter Kundenabwanderungen und qualitätsbedingter Nichtkäufe.- F. Negative erfolgsmäßige Konsequenzen aufgrund der Übererfüllung von Anforderungen.- 4. Kapitel: Konzeptioneller Rahmen des Qualitätskosten-managements.- I. Grundlagen des Qualitätskostenmanagements.- A. Begriff, Ziele und Aufgabenfelder des Kostenmanagements.- B. Mehrschichtiges Optimierungsanliegen des Qualitätskosten-managements als Teilgebiet des Kostenmanagements.- C. Begriff und Ziele des Qualitätskostenmanagements.- 1. Beeinflussung des Qualitätskosten- und -erfolgsniveaus.- 2. Beeinflussung der Qualitätskostenstruktur.- (a) Beeinflussung der lebenszyklusspezifischen Qualitätskostenstruktur.- (b) Beeinflussung der funktionalen Qualitätskostenstruktur.- (c) Beeinflussung der Relation qualitätsbedingter Einzel-zu Gemeinkosten.- 3. Beeinflussung des Qualitäts- und Abweichungskostenverhaltens.- 4. Schaffung von Qualitätskosten- und -ergebnistransparenz.- II. Entwicklung eines Bezugsrahmens für das Qualitätskostenmanagement.- A. Modellbasis: Fundamentalprinzip der effektiven und effizienten Gestaltung des Wertschöpfungsnetzwerks.- B. Ganzheitliche Gestaltung des Beziehungsgeflechts zwischen der Qualität der Leistung und der Qualität der Leistungserstellung.- C. Frühzeitiger Ansatz der Maßnahmen des Qualitätskostenmanagements.- 1. Exkurs: Notwendigkeit der zukunftsbezogenen und ganzheitlichen Aufdeckung und Beeinflussung qualitätsrelevanter Entwicklungen.- 2. Qualitätskostenmanagement im Beobachtungszyklus.- 3. Qualitätskostenmanagement im Entstehungszyklus.- 4. Qualitätskostenmanagement im Markt- bzw. Anwendungszyklus.- 5. Qualitätskostenmanagement im Entsorgungszyklus.- D. Aufdeckung der sachlichen und zeitlichen Ursache- und Wirkungsbeziehungen qualitätsbezogener Maßnahmen und Abweichungen.- E. Qualitätskostenmanagement als permanente Aufgabe.- 5. Kapitel: Konzeptionelle Ausgestaltung des Qualitätskostenanagements auf Basis eines Kosten-Nutzen-Kalküls.- I. Entwicklung eines Konzeptes zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit qualitätsbezogener Maßnahmen.- A. Traditionelle und moderne Konzepte der Qualitätskostenrechnung.- 1. Würdigung der traditionellen Konzepte der Qualitätskostenrechnung.- 2. Prozeßorientierte Erfassung und Verrechnung von Qualitätskosten und Abweichungskosten.- B. Ausgestaltung des Qualitätskostenmanagements auf Basis eines Kosten-Nutzen-Kalküls.- 1. Notwendigkeit einer Kosten-Nutzen-Betrachtung qualitätsbezogener Maßnahmen.- 2. Konzept der Kosten-Nutzen-Analyse.- 3. Bewertung der Kosten- und Nutzenwirkungen qualitätsbezogener Maßnahmen.- C. Lebenszyklusrechnung zur Erfassung der zeitlichen Dimension der qualitätsbedingten Kosten- und Nutzenwirkungen.- 1. Konzept der Lebenszyklusrechnung: Lebenszykluskostenrechnung und lebenszyklusbezogene Ergebnisrechnung.- 2. Lebenszyklusbezogene Quantifizierung abweichungs- und qualitätsbedingter Kosten- und Erlöswirkungen.- D. Betriebs-Qualitäts-Bogen als Konzept zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit qualitätsbezogener Maßnahmen.- 1. Vorgehensweise zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit qualitätsbezogener Maßnahmen mittels des BQB.- 2. Grundaufbau des Betriebs-Qualitäts-Bogens.- II. Erfassung und Bewertung der Ursache-Wirkungsbeziehungen von Abweichungen im Betriebs-Qualitäts-Bogen.- A. Abweichungsermittlung und Ursachenanalyse.- B. Bewertung der Konsequenzen von Abweichungen.- 1. Bewertung der Kostenwirkungen von Abweichungen.- 2. Bewertung der negativen erfolgsmäßigen Konsequenzen von Abweichungen.- 3. Berücksichtigung nicht-monetär quantifizierbarer Wirkungen von Abweichungen.- C. Ausweis von Abweichungen im Betriebs-Qualitäts-Bogen.- 1. Ausweis der von einer Stelle verursachten Abweichungskosten und negativen erfolgsmäßigen Konsequenzen.- 2. Ausweis der Abweichungskosten und der negativen erfolgsmäßigen Konsequenzen auf Kostenträger- und Komponentenebene.- 3. Ausweis der Abweichungskosten und der negativen erfolgsmäßigen Konsequenzen bezüglich der Perioden ihrer Entstehung.- 4. Betriebs-Qualitäts-Bogen als Basis für Abweichungsberichte.- III. Erfassung und Bewertung der Kosten- und Nutzenwirkungen qualitätsbedingter Maßnahmen im Betriebs-Qualitäts-Bogen.- A. Erfassung der Ansatzpunkte und Wirkungsbereiche der Maßnahmen der Abweichungsvermeidung und Abweichungsidentifizierung.- B. Bewertung der durch die Maßnahmen der Abweichungsvermeidung und Abweichungsidentifizierung verursachten Kosten.- 1. Prozeßorientierte Erfassung der Kostenwirkungen der Durchführung qualitätsbedingter Maßnahmen.- 2. Erfassung der induzierten Mehrkosten der qualitätsbezogenen Maßnahmen.- C. Kategorisierung und Bewertung der Nutzenwirkungen qualitätsbezogener Maßnahmen.- 1. Bewertung der Nutzenwirkungen qualitätsbezogener Maßnahmen auf Basis von Vergleichswerten.- 2. Bewertung qualitätsbedingter Kostenersparniswirkungen.- 3. Quantifizierung qualitätsbedingter Erlös- und Erfolgswirkungen.- D. Gegenüberstellung der Kosten- und Nutzenwirkungen qualitätsbezogener Maßnahmen.- 1. Aufdeckung sachlicher Interdependenzen qualitätsbedingter Kosten- und Nutzenwirkungen.- 2. Aufdeckung zeitlicher Interdependenzen qualitätsbedingter Kosten- und Nutzenwirkungen.- E. Kosten- und nutzenoptimale Gestaltung der Art und Ausprägung der Qualitätsmerkmale einer Leistung in der Leistungsplanungsphase.- 1. Qualitätsbezogenes Target Costing als Bestandteil des Target Costing.- 2. Vorgehensweise des qualitätsbezogenen Target Costing.- (a) Bestimmung der Zielkosten zur Realisierung der Basisqualität einer Leistung.- (b) Bestimmung der Zielkosten zur Realisierung der Begeisterungsqualität einer Leistung.- (c) Bestimmung der Zielkosten zur Realisierung der qualitätsbezogenen Leistungsanforderungen einer Leistung.- 3. Unterstützung der qualitätsmerkmalsbezogenen Zielkostenbestimmung für eine Leistung und ihrer Komponenten durch den BQB.- 6. Kapitel: Schlußbetrachtung.
Dipl.-Kfm. Alexander Sasse ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Wolfgang Männel am Lehrstuhl für Rechnungswesen und öffentliche Betriebe an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Lehrbeauftragter der Fachhochschule Weihenstefan. Seit 2000 ist er verantwortlicher Redakteur der Fachzeitschrift Kostenrechnungspraxis (krp).
Trotz der wettbewerbskritischen Bedeutung der Qualität fehlt es an Methoden für ihre wirtschaftliche Planung, Steuerung und Umsetzung. Um die qualitätsbedingten Kosten-, Erlös- und Erfolgswirkungen transparent zu machen, muss eine genaue Kosten-Nutzen-Analyse stattfinden.
Alexander Sasse entwickelt ein detailliertes Konzept für ein ganzheitliches und frühzeitiges Qualitätskostenmanagement. Er konzipiert einen umfassenden Qualitätsmerkmalsrahmen und eine Abweichungstypologie zur Ermittlung der Ursachen aufgetretener oder potenziell möglicher Qualitätsabweichungen. Mit dem Betriebs-Qualitäts-Bogen stellt er ein Konzept vor, um die qualitätsbedingten Kosten-, Erlös- und Erfolgswirkungen frühzeitig und wertschöpfungskettenweit zu erfassen, zu bewerten und zu optimieren.
"Ganzheitliches Qualitätskostenmanagement" ist interessant für Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre, insbesondere mit den Schwerpunkten Qualitäts-, Kosten- und Strategisches Management sowie für Unternehmenspraktiker in diesen Bereichen.
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