Einleitung: Welche Bedeutung haben mehr-als-menschliche Gaia-Ästhetiken für die Medienwissenschaft?.- Gaia und mehr-als-menschliche Verschränkungen in medialen Akteur-Netzwerken.- Gaias Eindringen in filmische Imaginationen der Apokalypse.- Die technowissenschaftliche Hervorbringung mehr-als-menschlicher Gaia-Ästhetiken.- Fazit: SF im Rahmen technokapitalistischer Reproduktion.- Bildmaterial.- Quellenverzeichnis.
Friederike Ahrens ist Mitglied der Arbeitsgruppe „Eco Media“ der Gesellschaft für Medienwissenschaft und organisierte dort die Online-Reading Group bis Dezember 2022. Von November 2020 bis Dezember 2022 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn im Bereich Online-Mediendidaktik und Wissenschaftskommunikation.
Wie wird die mehr-als-menschliche Welt, in der Menschen, Tiere, Mikroorganismen und andere Agentien miteinander verbunden sind, in Filmen ästhetisch wahrnehmbar? Wie können bestimmte Ästhetiken dazu führen, dass ‚wir‘ Menschen uns durch und mit Filmen um die Welt sorgen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Gaia-Ästhetiken im zeitgenössischen Spielfilm und erweitert die Gaia-Theorie von Bruno Latour und Isabelle Stengers um eine neu-materialistische Resituierung in der Post/Apokalypse – einer Raumzeitlichkeit, in der das Ende der Welt nicht mit dem Ende des humanistischen Menschen einhergeht.