ISBN-13: 9783824490233 / Niemiecki / Miękka / 1999 / 508 str.
Es ist sowohl Stand der wissenschaftlichen Diskussion als auch die tagliche Erfahrung der betrieblichen Praxis, da die tatsachlichen Entscheidungen, die getroffen werden, in den al- lermeisten Fallen von den Ergebnissen zuvor angestellter Planungs-und Entscheidungsrech- nungen abweichen. Die Ursache hierzu ist u.a. in der mit den bislang verwendeten Ansatzen der praskriptiven Entscheidungstheorie nicht erreichbaren, notwendigen Homomorphie des Entscheidungsmodells zu suchen. Insbesondere die Pramisse scharfer Daten ist in der Realitat haufig nicht haltbar; vielmehr sind die aus der Informationsgewinnung generierbaren Daten sehr haufig nur vage, so da sie bei Verwendung in Ansatzen der herkommlichen praskriptiven Entscheidungstheorie kunst- lich gescharft werden mussen. Die Einbeziehung der Diskrepanz zwischen den unscharfen und den gescharften Daten ge- schieht durch den Entscheidenden u.a. unter Ausnutzung seines Erfahrungswissens, ohne da jedoch offengelegt wird, wie dieses Wissen eingebracht wird. Der Ubergang von den Rechen- ergebnissen zu den tatsachlichen Entscheidungen ist daher auch nicht uneingeschrankt inter- subjektiv nachprufbar. Die Fuzzy-Set-Theorie sollte auf Grund ihrer Merkmale in der Lage sein, zumindest einen Teil der oben genannten Diskrepanz zu uberwinden, weil sie die Unbestimmtheit von Daten in intersubjektiv nachprufbarer Weise zu erfassen erlaubt. Hieraus ergibt sich die Frage nach den, Verbesserungen' betrieblicher Entscheidungen, wenn es gelingt, bei der Konzeption von Losungsansatzen die Unbestimmtheit von Daten in geeigneter Weise zu erfassen.