ISBN-13: 9783638658799 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
ISBN-13: 9783638658799 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Der argentinische Roman des 20. Jahrhunderts, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Proomium zu seinem im Jahr 1961 erschienenen Roman "Sobre heroes y tumbas" beschreibt der argentinische Romancier Ernesto Sabato sein zentrales Anliegen - die Erforschung jenes "oscuro laberinto que conduce al secreto central de nuestra vida." Damit markiert er a priori den Roman als Kombination von kunstvoller Fiktion und existentieller Philosophie. Doch zahlt der Roman "Sobre heroes y tumbas" zu denen des so genannten lateinamerikanischen Booms, die einerseits weltliterarischen Ruhm erlangten und sich andererseits vehement von den aus Europa vorgegeben, modernen Erzahlmodellen mit dem Primat der Form distanzierten, um mit der nueva novela eine spezifisch eigene literarische Kunstrichtung zu kreieren. Obwohl eine Charakterisierung des Romans viele mogliche Nuancierungen gestattet und demnach nicht eindeutig bestimmbar erscheint, ist m. E. der Modus des erinnernden Erzahlens sein wesentliches Charakteristikum und bildet das Fundament zur Entfaltung verschiedenster Zusammenhange. Mittels der Erinnerung bestreiten die Figuren den Weg in das "Labyrinth" ihres inneren Gedachtnisses und konstruieren vielfaltige Assoziationen, deren Bezuge sowohl auf der Geschichtsebene als auch auf der Erzahlebene generiert werden. Inwiefern die narrative Externalisation der erinnerten Erlebnisse, Empfindungen, Wunsche, Interessen oder Erwartungen in die Auenwelt das Geheimnis des Lebens zu enthullen vermag und welche Funktionen die Erinnerung in "Sobre heroes y tumbas" im Einzelnen genau einnimmt, soll im Zuge dieser Arbeit erortert und expliziert werden. In dieser Hinsicht wird vorab die Handlung auf der Geschichtsebene resumiert, so dass die Analyse der Erzahlsituation in seiner Originali