ISBN-13: 9783656006305 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universitat Innsbruck (Psychologie), Veranstaltung: Klinisch-Psychologische Storungsbilder: Post-traumatische Storung, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer Arbeit wollen wir versuchen kulturelle Aspekte der Traumaverarbeitung gegenuberzustellen und zu vergleichen. Dies werden wir unter dem Blickwinkel sogenannter fundamentaler Annahmen vornehmen. Dazu gehen wir als erstes auf die fundamentalen Annahmen der westlichen Welt ein, welche Ronnie Janoff-Bulman in ihrem Buch "Shattered Assumptions" detailliert beschrieben hat. Wir werden die unterbewussten Annahmen einer guten und sinnvollen Welt sowie eines wertvollen Selbst genauer betrachten und den Ursprung dieser Annahmen im Urvertrauen erlautern. Anschlieend stellen wir den westlichen Grundannahmen die, nach unserer Meinung, wichtigsten fundamentalen Annahmen des Buddhismus gegenuber. Die Annahmen, dass alles unbestandig ist und sich dem Leiden unterzieht, sowie die Betonung der Selbst-Losigkeit sind zentrale Aspekte der buddhistischen Lehren. Hierzu gehen wir noch auf den Ursprung der buddhistischen Religion in der Person des Siddharta Gautama ein. Eine darauf folgende direkte Gegenuberstellung der westlichen und buddhistischen Grundannahmen soll die Unterschiede nochmals verdeutlichen. Abschlieend wollen wir dann die moglichen Auswirkungen der verschiedenen Grundannahmen auf den Umgang mit traumatischen Ereignissen erortern. Am Beispiel des Tsunami von 2005 werden wir zeigen wie sich kollektivistische und individualistische Kulturen bei der Verarbeitung von Traumata unterscheiden. Der genauere Blick enthullt, dass auch in den westlichen Copingstrategien der Einfluss ostlicher Philosophien bereits sehr stark ist.