ISBN-13: 9783638747721 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1, Ernst-Moritz-Arndt-Universitat Greifswald (Institut fur Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Es war ein kurzer, dahin geworfener Satz und Giambattista Pastorello hatte ihn am liebsten nie gesagt. Doch dann war er hinaus und in der Welt. Er konne den Sturmer Patrick Mboma aus Kamerun nicht verpflichten, liess der Prasident von Hellas Verona einen Reporter des Regionalfernsehens wissen, weil die Fans einen afrikanischen Spieler nicht akzeptieren wurden." (11 Freunde, S.46) Mit diesen Satzen sprach der Prasident des Vereins aus der Serie B des italienischen Profifussballs im Jahr 2001 erstmals aus, was Beobachtern des italienischen Fussballs schon lange aufgefallen war. Namlich dass durch die stark organisierte, haufig rassistische Anhangerschaft vieler italienischer Klubs massiven Einfluss auf die Transfertatigkeit und Vereinspolitik genommen wird. Von Pobeleien und Ubergriffen konnten schon zahlreiche namenhafte Spieler wie Paul Ince, Edgar Davids, Clarence Seedorf oder Lilian Thuram in der Vergangenheit berichten. Doch erst durch dieses offentliche Statement wurde den Politikern und Fussballverbanden in ganz Europa das Ausmass von fremdenfeindlichem Gedankengut in den Stadien vor Augen gefuhrt. Nach dem schrecklichen Hohepunkt um das Freundschaftslanderspiel Polen-Deutschland in Zwabze und den besorgniserregenden antisemitischen Entwicklungen in den spaten 80er und fruhen 90er Jahren, gelang es in Deutschland mit strengen Stadienordnungen, -Kontrollen und -Verboten bei Partien im Profifussball, die fremdenfeindliche Stimmung ansatzweise aus den Arenen zu verbannen. Doch auch mit neuen Gesetzen der Regierung und starkeren Kontrollen durch den Fussballverband, konnten in Italien kaum Fortschritte bei der Bekampfung des Rassismus in Fussballstadien gemacht werden. Obwohl es mehrfach Anlass gab die neuen Regularien und gravierenden Massnahmen (welche uber Geldstrafen fur die jeweiligen"