ISBN-13: 9783531166087 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 344 str.
ISBN-13: 9783531166087 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 344 str.
Warum stort sich beim Fussball eigentlich niemand daran, wenn Franz Beckenbauer uber die angeborene Geschmeidigkeit der Afrikaner" sinniert? Warum finden wir die Existenz von Auslanderregelungen in der Bundesliga so selbstverstandlich? Und weshalb ist die Vorstellung so abwegig, dass Frauen und Manner gemeinsam Fussball spielen?
In jedem anderen Funktionssystem waren derartige partikularistische Diskriminierungen hochgradig legitimationspflichtig. Nur im Fussball bzw. im Sport werden nationale, ethnische sowie geschlechtliche Zuschreibungen unhinterfragt akzeptiert. Wieso aber gelten Auslanderbeschrankungen und Geschlechtersegregation nicht als Widerspruch zum sportlichen Leistungsprinzip und dem Inklusionspostulat funktional differenzierter Gesellschaften?
Diese Fragen werden in der vorliegenden Arbeit anhand einer historischen Analyse des Fussballsports und ethnografischer Untersuchungen in drei Bundesligaklubs beantwortet.