»Grösse heisst : Richtung-geben.« – Ein Vorwort von Andreas Urs Sommer.- Einleitung : Nietzsches Weg zur Philosophie.- I Die Reise in den Süden.- II »Die Schule der Erzieher« in der Villa Rubinacci.- III Spaziergänge im Land der Sirenen.- IV Sorrentiner Papiere.- V Die Glocken von Genua und die Epiphanien Nietzsches.- VI Torna a Surriento.- Anhang.
Paolo D’Iorio, Direktor des Institut des textes et manuscrits modernes (CNRS / École normale supérieure, Paris), ist einer der international führenden Nietzsche-Forscher. Er ist Preisträger der Humboldt-Stiftung, Präsident der Internationalen Forschungsgruppe „HyperNietzsche“ und Herausgeber von „Nietzsche Source“.
Renate Müller-Buck, Philologin und Nietzsche-Forscherin. Ehemals Mitarbeiterin Mazzino Montinaris in Florenz an der historisch-kritischen Ausgabe von Nietzsches Briefwechsel. Zahlreiche Publikationen zu Nietzsche.
Nietzsche reiste im Herbst 1876 zum ersten Mal gen Süden. Die Reise nach Sorrent befruchtete seinen kreativen Geist: Auf langen Spaziergängen entlang der Sorrentinischen Küste verabschiedete er sich vom metaphysischen Gedankengut der Geburt der Tragödie und wandte sich neuen, naturwissenschaftlich und historisch geprägten Formen des Denkens zu, wie sie dann in Menschliches, Allzumenschliches zum Ausdruck kamen. Hier wurde er zum Philosophen, hier entwickelte er die Philosophie des freien Geistes. Paolo D’Iorio erzählt überzeugend und in klarer Sprache von Nietzsches Metamorphose. Ein kluges, lebendiges Buch, welches gekonnt Leben und Denken miteinander verwebt.