ISBN-13: 9783656281023 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 38 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,7, Universitat Koblenz-Landau (Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Deutsche Verfassungen im 19. Jahrhundert zwischen konstitutioneller Monarchie und parlamentarischem System, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das monarchische Prinzip erfordert endlich vor allem und besteht vor allem darin, da der Furst Recht und Macht habe, selbst zu regieren." Wenn man die Schrift "Das monarchische Prinzip" von FRIEDRICH JULIUS STAHL aus heutiger Perspektive unbefangen liest, so gewinnt man schnell den Eindruck, darin der Argumentation eines zutiefst konservativen Politikers gegenuber zu stehen, der entgegen den Entwicklungen der Zeit auf die Beibehaltung der Monarchie als der "besseren" Staatsform setzt und diese Meinung mit romantisch verklarten Argumenten zu untermauern sucht: Immer wieder findet man die ausdruckliche Betonung des Monarchen "als einen Hoheren, Machtigern, frei Handelnden"; konigliche Erklarungen, ..". mundlich oder schriftlich, offentlich oder privat, konnen keiner Schranke unterliegen. Wer da regieren darf und soll, der muss auch seine Gesinnung, in der er regiert und die er bei jeder einzelnen Maregel hat, ausspre-chen durfen" und "Er wird imstande sein, den Paroxismen der Zeit den unerschutterlichen Widerstand seiner bessern Einsicht entgegenzusetzen, und einen selbstandigen Plan ... durch alle Anfechtungen zuletzt zur Erfullung zu bringen." Dazu kommt, dass F. J. STAHL auf der anderen Seite von einer Mitarbeit der Stande an Regierungsgeschaften nichts Gutes zu erwarten scheint, und sie deshalb besser unter Kontrolle gehalten sehen will: "Haben die Stande den Staatshaushalt mit zu administrieren, ... so ist es nicht abzuhalten, dass sie ihn auch diktieren." Deshalb ist von Seiten der Regierung vorzusorgen, damit die Stande gar nicht erst "in die Lage kommen, der Regierung den Staatshaus