ISBN-13: 9783656385219 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
ISBN-13: 9783656385219 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Was bewahrt die Hoffnung auf ewigen Frieden? Gleichwohl die Welt so facettenreich ist, wie es eine Vielzahl von Meinungen, Geschmackern und Vorurteilen gibt, existiert ein 'trauriger' Konsens weltweit und unabhangig von den Kulturen daruber, wie utopisch die Forderung nach ewigen Frieden ist. Womoglich verbirgt sich der Grund dafur darin, dass der Friede ein Unterfangen ist. Er muss wachsen und gepflegt werden. Falls dies nicht geschieht, dann ist er allzu schnell endlich. Schlielich ist der Friedenszustand unter Menschen, um mit Immanuel Kants Worten zu sprechen, "kein Naturstand (status naturalis), der vielmehr ein Zustand des Krieges ist, d. i. wenngleich nicht immer ein Ausbruch der Feindseligkeiten, doch immerwahrende Bedrohung mit denselben."1 Ergo muss der Friede erst gestiftet und dann jedes Mal fur sich und fur andere ausgehandelt werden. Die normative Verfarbung, die hinter der Idee des ewigen Friedens steckt, und die Probleme, die das Erreichen dieses Ziels mit sich bringen, befreien aber weder vom Versuch diesen Frieden trotzdem anzustreben, noch erlaubt dies eine Entschuldigung fur neue Rivalitaten und Konflikte, die rasant im Krieg kumulieren. Wie konnte es erst soweit kommen, dass der dauerhafte und weltweite Frieden zur Utopie wurde? Beschaftigt sich die Menschheit auch im 21. Jahrhundert gerade deswegen mit der Idee des Friedens, weil es diesen in so vielen Regionen der Welt nicht gibt und dieser dort sogar taglich in weitere Ferne ruckt? Diese Uberlegungen mit durchaus philosophischer Note verweisen auf die besondere Leistung, die Friedensstifter in Westeuropa nach zwei verheerenden Weltkriegen vollbrachten. Das Projekt Europa nimmt dabei eine Vorbildfunktion ein. Wenngleich dies nicht automatisch in andere Gebiete der Welt ubertragbar ist, sollte doch geklart werden, wie der