ISBN-13: 9783668024458 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 42 str.
ISBN-13: 9783668024458 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 42 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Technische Universitat Chemnitz (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Es war Immanuel Kant, der im "ewige n] Friede n] (...) keine leere Idee, sondern eine Aufgabe sah], die, nach und nach aufgelost, ihrem Ziele (weil die Zeiten, in denen gleiche Fortschritte geschehen, hoffentlich immer kurzer werden) bestandig naher kommt." Die Idealisierung einer universellen Friedensordnung lie im 19. Jahrhundert erstmals entsprechend ausgerichtete (Massen-)Bewegungen entstehen, die in der Hauptsache von liberalen, spater auch sozialistischen Kraften getragen wurden. Wie wir im Nachhinein wissen, erfullte sich Kants optimistische Hoffnung nicht - und schlimmer noch: Innerhalb im historischen Mastab kurzester Zeit zog mit dem Ersten Weltkrieg eine Auseinandersetzung herauf, die hinsichtlich ihrer Ausmae alle bisherigen internationalen Konflikte weit in den Schatten stellte; der bald darauf folgende Zweite Weltkrieg potenzierte Zerstorung, Grauel, Tod und Leid abermals ins Unermessliche und hat sich tief ins kollektive Gedachtnis unserer Gesellschaft eingebrannt. Es ist kein Zufall, dass es gerade in Deutschland, nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen von zwei mit- bzw. allein verschuldeten Weltkriegen sowie deren schrecklichen Folgen, spatestens nach 1945 zu einer besonderen Sensibilisierung kam, die einen seither latent verbreiteten Pazifismus mit sich brachte. Zweimal in der Geschichte der Bundesrepublik schopfte die Friedensbewegung daraus in bedeutsamer Weise Potential: Wahrend sie sich in den 1950er bzw. 1960er Jahren gegen die im Zuge der Westintegration forcierte Wiederbewaffnung wandte, stand ab Mitte der 1970er Jahre der organisierte Widerstand gegen die Nach- und atomare Aufrustung auf ihrer Agenda. Diesbezuglich wird heute gemeinhin von einer "alten" und einer "neuen" Friedensbewegung gesprochen. Den Gegenstand dieser Arbeit bildet deren verglei