ISBN-13: 9783640343904 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
ISBN-13: 9783640343904 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universitat Augsburg, Veranstaltung: Aristoteles: Nikomachische Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach der Freiheit des menschlichen Willens gehort sicher zu den groten Problemen der Philosophie uberhaupt. Die Beantwortung dieser Frage ist nicht nur zentral fur das Verstandnis des Menschen von sich selbst, sondern auch Grundlage einer jeden Ethik. Auch in der Nikomachischen Ethik des Aristoteles spielt daher das Problem der Freiwilligkeit eine wichtige Rolle. Allerdings muss man hier eine Einschrankung hinzufugen. Die Freiwilligkeit, von der Aristoteles spricht, lasst sich namlich nicht ohne weiteres gleichsetzen mit dem modernen Begriff der Willensfreiheit. Nach Ansicht vieler Forscher besa Aristoteles entweder uberhaupt keinen Begriff des Willens oder zumindest keinen solchen, wie er in den modernen europaischen Sprachen als vom Intellekt isoliertes Phanomen vorkomme. Der vorliegenden Arbeit soll es jedoch nicht um die Frage nach der Willensfreiheit bei Aristoteles gehen, sondern sie will vielmehr klaren, was Aristoteles unter Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit in III 1-7 der Nikomachischen Ethik versteht. Die Kapitel uber Freiwilligkeit stehen im Kontext einer Abhandlung uber die Formen der ethischen Tuchtigkeit (II-V). Die Frage nach der Freiwilligkeit ist dabei fur Aristoteles eng mit der Frage moralischer Verantwortung verknupft. Da es "Lob und Tadel nur bei dem gibt, was freiwillig geschieht, wahrend das Unfreiwillige Nachsicht und manchmal auch Mitgefuhl findet" (54, 1109b 30-1110a 14), ist eine Unterscheidung von Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit erforderlich. Der erste Teil der Arbeit widmet sich der Abgrenzung von Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit. Da diese Unterscheidung im Rahmen der aristotelischen Lehre moralischer Verantwortlichkeit von zentraler Wichtigkeit ist, wird ihr auch in der Darstellung groerer Umfang eingeraumt. Die Bestimmun