ISBN-13: 9783640207152 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 68 str.
ISBN-13: 9783640207152 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritaten, Minoritaten, Note: ohne Benotung, Universitat Zurich (Soziologisches Institut), Veranstaltung: Seminar: "Helfen" als individuelles und organisiertes Handeln, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sozialstaat steht vor grossen Herausforderungen. Gesellschaftliche Entwicklungen wie der wachsende Anteil an alteren Menschen in der Bevolkerung, die steigende Zahl von Langzeitarbeitslosen und die zunehmenden Kosten fur das Gesundheitssystem fuhren zu immer grosseren Anspruchen gegenuber dem Sozialstaat. Gleichzeitig erodiert die Anzahl der Erwerbstatigen, die den Sozialstaat finanzieren sollen. Kann der Sozialstaat in Zukunft Unterstutzungsbeitrage und Renten fur Kranke, alte Menschen, Erwerbslose, Verarmte, Invalide usw. noch finanzieren, wenn deren Zahl stetig steigt? Kritiker des Sozialstaates bemangeln, der Sozialstaat sei mit seinen Leistungen zu freigiebig, was ihn zunehmend uberfordere; da wirksame Kontrollen fehlen, lasse sich nicht verhindern, dass von Sozialleistungen auch nicht anspruchsberechtigte Menschen profitieren; infolge der sich verscharfenden Weltmarktkonkurrenz musse der Sozialstaat "entschlackt" werden, wolle man die Konkurrenzfahigkeit und das erreichte Wohlstandsniveau halten. Der Sozialstaat gilt vor allem bei seinen neoliberalen Kritikern als von der okonomisch-technologischen Entwicklung uberholt, als Hemmschuh der Wirtschaft und als grosses Investitionshindernis. Burgerschaftliche Argumentationen sind in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts popular geworden, als das Vertrauen in die Integrationskraft des Sozialstaates nach zu lassen schien und neue Modelle der sozialen Sicherung jenseits sozialstaatlicher Regulation gesucht wurden. Eine Sozialstaatskritik ist, dass das sozialstaatliche Sicherungsmodell im Widerspruch zu den emanzipatorischen Anspruchen des Individuums am Ende des 20 Jahrhunderts stehe und so den plu