ISBN-13: 9783640307241 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 124 str.
ISBN-13: 9783640307241 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 124 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Padagogik - Heilpadagogik, Sonderpadagogik, Philipps-Universitat Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forderung nach Selbstbestimmung bzw. die Ermoglichung eines selbstbestimmten Lebens von Menschen, die als (geistig) behindert gelten, ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Schlagwort, wenn nicht sogar zu der zentralsten Forderung uberhaupt innerhalb der Behindertenarbeit geworden. Dem Bereich des Wohnens kommt hierbei eine zentrale Position zu. Zum einen ist er im Alltag omniprasent vertreten und zum anderen erfullt der Wohnraum wichtige Funktionen. So fungiert er etwa als Raum fur Geborgenheit und Sicherheit, als Raum fur Bestandigkeit und Vertrautheit, als Raum fur Selbstverwirklichung und Selbstverfugung, als Raum fur Kommunikation und Zusammenleben sowie als Raum fur Selbstdarstellung und Demonstration von sozialem Status. Obwohl in der BRD der Grundsatz "ambulant vor stationar" gilt, lebt nach wie vor ein Groteil aller Menschen mit so genannter geistiger Behinderung in speziellen Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe. Daher muss gefragt werden, wie sich in solchen Einrichtungen Selbstbestimmung fordern lasst. Eine Methode hierzu ist die des Empowerments. Empowerment bedeutet ubersetzt Selbstbefahigung bzw. Selbstermachtigung und kommt ursprunglich aus den USA, wo der Begriff das erste Mal in Verbindung mit der Burgerrechtsbewegung der schwarzen Minderheit verwendet wurde. Im Rahmen meiner Diplom-Arbeit werde ich folgender Fragestellung nachgehen: Inwiefern lasst sich durch den Empowerment-Ansatz Selbstbestimmung von Menschen, die als geistig behindert bezeichnet werden, in Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe fordern?