ISBN-13: 9783656372257 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Skandinavistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frauenfiguren Nora in Ibsens "Et dukkehjem" und "Froken Julie" in dem gleichnamigen Drama von Strindberg leben beide in einer von Mannern dominierten Welt. Nora scheint eine Puppe zu sein, die nach dem Willen ihres Mannes tanzt, wahrend Froken Julie zunachst unabhangig zu sein scheint. Eine gleichzeitige Betrachtung der beiden Dramen wirft Fragen zum sozialhistorischen Kontext auf. Hatten die Frauen zur damaligen Zeit die Moglichkeit, sich frei zu entfalten und im Hinblick auf ihre familiare Situation (Ehepartner) sowie unter dem Aspekt der gesellschaftlichen Normen und Erwartungen eine eigene Unabhangigkeit zu erlangen? Oder fuhrte jeglicher Versuch, Freiheitsrechte zu fordern, zum Ausschluss aus der Normgesellschaft? Ziel dieser Hausarbeit ist es, die komplexen Figuren Nora und Froken Julie zu charakterisieren sowie ihr Verhaltnis zu den mannlichen Hauptpersonen ( Jean und Torvald Helmer) darzustellen. Auerdem soll das jeweilige Ende der beiden Protagonistinnen untersucht werden. Die Nebenfiguren sollen nicht betrachtet werden, da dies den Rahmen der Hausarbeit sprengen wurde. Die Arbeit skizziert zunachst die Charaktereigenschaften von Froken Julie und Nora und geht dann auf ihre Beziehung zu Mannern ein. Abschlieend sollen die beiden Figuren unter dem Aspekt "Selbstbefreiung oder Selbstaufgabe" betrachtet werden. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf den gesellschaftlichen Stand gelegt.