ISBN-13: 9783828882966 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 142 str.
Die Arbeit erf llt im Leben der Menschen zentrale Funktionen. Einerseits sichert die Erwerbsarbeit den Lebensunterhalt und erm glicht soziale Anerkennung, andererseits erh lt Arbeit im privaten Bereich die Arbeitskraft sowie den Bestand der Gesellschaft. Die unterschiedliche Beteiligung von Frauen und M nnern an beiden Arbeitsbereichen l sst sich nicht mehr auf unterschiedliche Qualifizierung zur ckf hren. Dennoch scheint die traditionelle Teilung der Arbeit auch im 21. Jahrhundert fortzubestehen und eine nderung derselben an den strukturellen Bedingungen der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft zu scheitern. Die Politik wie auch die Politikwissenschaft halten an der b rgerlich-liberalen Auffassung von einer Trennung der Lebenssph ren in ffentlich und privat fest und verhindern damit, die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in ihrem gesamten Ausma in den Blick zu nehmen. In diesem Buch werden im Anschluss an die Bestandsaufnahme der geschlechtlichen Arbeitsteilung und die blinden Flecken politikwissenschaftlicher Betrachtung die Zielsetzung der Gleichstellung der Geschlechter im Zusammenhang mit Art. 3, Abs. 2 GG diskutiert. Politik sollte hier keine gleichmachende Strategie verfolgen, sondern die Autonomie der Lebensgestaltung jedes Menschen st rken. Im Zusammenhang mit menschlicher Arbeit er rtert der Autor noch Anreize zur Verk rzung der Arbeitszeit und f r ein allgemeines B rgerInnengeld.