ISBN-13: 9783640539871 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neueste Geschichte, Europaische Einigung, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Institut fur Zeitgeschichte), Veranstaltung: PS: Abschied von der "deutschen Freiheit" - Die Westernisierung der BRD, 1945-1970, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Beginn der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit fanden die Frauen aus dem Blickwinkel der Forschung lange Zeit keine Beachtung. Die Aufmerksamkeit der Forschung und Wissenschaft lag in den ersten Jahrzehnten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fast ausschliesslich auf der Emigration der Manner. Beruhmte Exilantinnen gibt es wenig. Nur in Zusammenhang mit mannlichen Exilierten tauchten Frauen hin und wieder auf, dann allerdings meist als die Frau von" oder die Frau an seiner Seite." Erst in den 80er Jahren begann die systematische Untersuchung der Situation der Frauen im Exil. Besonders bei der Erforschung der Alltagssituation war es erforderlich, mit Zeitzeuginnen zu sprechen. Die Frage nach den Lebensumstanden, der Wohnsituation und dem Gelderwerb, um nur einige Bereiche zu nennen, spielten in diesem Zusammenhang eine spezifische Rolle. Zur Geschichte des Exils gehort die Geschichte der Frauen. Frauen ergriffen lebenstuchtig Initiative und vollbrachten viel kleines Heldentum. Von den nach 1933 aus dem durch die Nationalsozialisten beherrschten Deutschland vertriebenen Fluchtlingen waren etwa die Halfte Frauen. Diese verdienten haufig den Lebensunterhalt fur sich und/oder ihre Ehemanner bzw. Familien in Berufen, die sie nicht gelernt hatten. Sie spendeten ihren verzweifelten Mannern Trost und gaben ihnen Hoffnung, eine Hoffnung, die sie selbst teils nicht besassen. Im Exil ubten sie die unterschiedlichsten Tatigkeiten aus und verzichteten dabei, zugunsten des Mannes, haufig auf ihre ursprunglichen Berufe. Andere tauschten ihr Hausfrauendasein gegen die"