ISBN-13: 9783668219700 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
ISBN-13: 9783668219700 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts war das Thema Frauen im Rechtsradikalismus ein regelrechtes Modethema, uber das zahlreiche Bucher und Aufsatze verfasst wurden. Mit dem neuen Jahrtausend verschwand das Interesse an dem Thema fast ganzlich und noch nicht mal der NSU-Prozess um Beate Zschape scheint in der Wissenschaft ein neuerliches Interesse fur dieses Thema neu aufflammen lassen zu konnen. Weiterhin wird in der Offentlichkeit Rechtsextremismus als Thema gesehen, welches vor allem mit Mannern im Zusammenhang steht. Auch wenn in dem Fall Zschape die Presse langsam zu erahnen scheint, dass die Rolle rechtsextremer Frauen scheinbar unterschatzt wird, wird im Zusammenhang mit Zschape immer noch viel verharmlost oder es werden fragwurdige Schwerpunkte in der Berichterstattung gesetzt, z.B. ihr aueres Erscheinungsbild vor Gericht. Doch warum werden Frauen uberhaupt rechtsradikal in unserer Gesellschaft? Man sagt dem Rechtsextremismus ein sehr konservatives, reaktionares und sexistisches Frauenbild nach. Die Frau ist lediglich da um Kinder zu gebaren, diese aufzuziehen und dem Mann den Rucken frei zu halten. Warum sollten Frauen in der heutigen Zeit, in der alle Turen fur sie offen zu stehen scheinen, sich diesem Weltbild unterordnen? Oder gibt es im Rechtsextremismus mehr Entfaltungsmoglichkeiten fur Frauen? Beate Zschape scheint zu zeigen, dass Frauen auch im Rechtsradikalismus Macht ausuben konnen. Doch in wieweit geht das mit einem rechtsextremen Weltbild konform, welches gleichzeitig ein patriarchales Weltbild zu sein scheint? Um diese Fragen zu beantworten, mochte ich zunachst darauf eingehen, wie das rechtsextreme Frauenbild im Allgemeinen ist und weiterhin untersuchen, wie sich rechtsextreme Frauen selbst sehen. Danach mochte ich schildern, in wieweit Rechtsradikalismus und Sexismus sich bedingen und ob es einen Rechtsradikalismus gibt,