ISBN-13: 9783668094239 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
ISBN-13: 9783668094239 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,0, Ruhr-Universitat Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Kriegsende am 8. Mai 1945 wurden die verheerenden Ausmae und Verluste des Zweiten Weltkrieges deutlich: Fast vier Millionen deutsche Soldaten waren gestorben, 11,7 Millionen wurden vermisst oder befanden sich noch in Kriegsgefangenschaft. Es sollte noch mehr als zehn Jahre dauern, bis die letzten von ihnen nach Hause zu ihren Familien zuruckkehrten. Trotzdem galt 1948 als Jahr der Heimkehr und bis 1949 war der Groteil der ehemaligen Wehrmachtssoldaten zu Hause eingetroffen. In den 1950er Jahren hatten die Manner uberwiegend ihre alten Platze im Beruf und als Oberhaupt und Ernahrer der Familie wieder eingenommen. Allerdings hatte sich nur einige Jahre zuvor ein anderes Bild in Deutschland dargestellt. Die Nachkriegsgesellschaft war eine Frauengesellschaft. Laut Statistik lebten 1945 sieben Millionenen mehr Frauen als Manner in Deutschland. Es gab allein 3,7 Millionen alleinstehende Frauen zwischen 20 und 40 Jahren, die keine Aussicht hatten einen mannlichen Partner zu finden. Die meisten Frauen waren nach dem Kriegsende bedingt durch Mannermangel, Verwitwung oder Scheidung auf sich alleine gestellt und verstanden Arbeiten als wirtschaftliche Notwendigkeit, um ihre Familienangehorigen zu versorgen. Fur diese Millionen von Frauen, die sich selbst und ihre Kinder ohne mannlichen "Ernahrer" und Familienvorstand durchbringen mussten, bedeutete das Ende des Krieges keinen Neuanfang, sondern lediglich eine Fortsetzung ihrer Arbeit unter erschwerten Bedingungen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, darzustellen ob uberhaupt und wenn inwiefern sich die traditionelle Frauenrolle durch die neuen Anforderungen und Lebensumstande vorrangig der alleinstehenden - der ledigen, geschiedenen und verwitweten - Frauen verandern konnte. Hierzu wird zunachst ein Uberblick uber die gesellschaftliche und wirt