A. Theoretischer Ausgangspunkt: Was heißt Individualisierung von Frauen?.- I. Individualisierung als Erklärungsansatz für Veränderungen in den Lebenssituationen von Frauen.- 1. Perspektiven auf die Lebenssituationen von Frauen.- 2. Individualisierung: eine neue Form der Vergesellschaftung?.- 2.1 Individualisierung zwischen neuen Freiräumen und Anpassungszwang.- 2.2 Arbeitsmarkt-Individualisierung: soziale Lage und Ressourcen.- 2.3 Individualisierung: Gestaltungsspielraum und Entscheidungszwang.- 3. Im Sog der Arbeitsmarkt-Individualisierung: die Frauen.- 3.1 Frauen: Nachzüglerinnen im Individualisierungsprozeß?.- 3.2 Individualisierung in sozialen Beziehungen.- 3.3 Von der kontrollierten Individualisierung zu einer neuen Form von Individualisierung?.- II. Struktur und soziale Bestimmungen des Geschlechterverhältnisses.- 1. Geschlechterverhältnis: Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und Geschlechterhierarchie.- 1.1 Historische Ausprägung des Geschlechterverhältnisses: “doppelte” Vergesellschaftung der Frauen.- 1.2 Der Lebenszusammenhang von Frauen: Widersprüchliche Komplementarität von Erwerbsbereich und Familie.- 2. Dimensionen des sozialen Geschlechts.- 2.1 Erweiterung des “reproduktionsbezogenen Arbeitsvermögens”.- 2.2 Von der “Doppelrolle” zur doppelten Orientierung von Frauen.- 2.3 Abschwächung der Geschlechterpolarität.- 3. Veränderungen im Geschlechterverhältnis.- III. Veränderungen des gesellschaftlichen Handlungsfeldes von Frauen.- 1. Veränderungen im Erwerbsverhalten und der Struktur der Erwerbstätigkeit von Frauen.- 1.1 Von der Arbeit für die Familie zur Arbeit für das eigene Leben.- 1.2 Erwerbsarbeit, gesellschaftliche Normen und Interessen von Frauen.- 1.3 Die Kluft zwischen beruflichen Interessen der Frauen und Realisierungsmöglichkeiten.- 1.4 Risikoreiche Erweiterung der Spielräume.- 2. Veränderungen der privaten Lebensformen.- 2.1 Von der “Institution” Familie zur Vielfalt der Beziehungsformen.- 2.2 Nicht-eheliche Lebensgemeinschaften: Neue Lebensform oder Test für das alte Ehemodell?.- 2.3 Die junge alleinlebende Frau: Ausbruch aus der Abhängigkeit oder Anpassung an den Arbeitsmarkt?.- 2.4 Von der sozialen Mutterschaft zur sozialen Elternschaft?.- 2.4.1 Die Ehe: Preis für den Kinderwunsch?.- 2.4.2 Alleinerziehende Mütter: ein hoher Preis für Autonomie?.- 3. Zwischen größerem Bewegungsspielraum und stärkerem Anpassungsdruck.- B. Zur Anlage und Methode der empirischen Untersuchung.- 1. Auswahl und Zusammensetzung des Samples.- 2. Qualitative Erhebung.- 2.1 Zur Struktur des Leitfadens.- 2.2 Zur Durchführung der Interviews.- 3. Qualitative Auswertung.- 4. Zur Angemessenheit und Gültigkeit der Interpretation.- 5. Zur Darstellung der Ergebnisse.- C. Gesellschaftliche Anforderung und individuelle Auseinandersetzung — Individualisierung zwischen Anpassung, Abwehr und Veränderung.- I. Formen der Arbeitsmarkt-Individualisierung von Frauen.- 1. Die alleinstehenden Frauen.- 1.1 Anpassung an das Muster der Arbeitsmarkt-Individualisierung: Subjektive Anstrengungen und objektive Grenzen.- 1.2 Widerspruch zwischen Erwerbsorientierung und befristeten beruflichen Chancen.- 1.3 Privater Lebensbereich: Konflikt zwischen Nähe und Distanz.- 1.4 Autonomie oder Bindung — die falsche Alternative.- 2. Erzwungene Arbeitsmarkt-Individualisierung: Alleinerziehende Mütter.- 2.1 Mutterschaft: Chance und Zwang zur Selbstbehauptung.- 2.2 Erwerbstätigkeit als alleinerziehende Mutter: familialer Instrumentalismus oder individuelle Berufsorientierung?.- 2.3 Definition der Mutterrolle: Spielräume oder Anpassungsdruck?.- 2.4 Vertrauen in die eigene Kraft — Unsicherheit der Beziehungswünsche.- 2.5 Erzwungene Individualisierung: Selbstbehauptung um den Preis der Selbstbeschränkung.- II. Die Ehe: Kontrollierte Individualisierung oder Abwehr von Arbeitsmarkt-Individualisierung.- 1. Kontrollierte Individualisierung: Schwierige Balance zwischen Beruf und Bindung.- 1.1 Individuelles Glück im Privaten: Perspektive auf Zeit oder auf Dauer?.- 1.1.1 Beruf: Individuelle Perspektive auf Zeit.- 1.1.2 Gefühlsbindung im herrschenden Geschlechterverhältnis: Zwischen Fürsorge und Bevormundung.- 1.1.3 Reibungspunkte: Individuelle Rechte und Familienideal.- 1.2 Ehe als Verlust von Autonomie.- 1.2.1 Beruf: Medium der Verselbständigung.- 1.2.2 Fehlende Gemeinsamkeit im “harmonischen” Ungleichgewicht: Verlust von Autonomie.- 1.2.3 Die Bedeutung des Berufs für die Wiederentdeckung der eigenen Interessen.- 1.2.4 Veränderung der Wahrnehmung — Veränderung der Lebenssituation?.- 1.3 Kontrollierte Individualisierung als Statussicherung.- 1.3.1 Heirat als traditionelle Ablösung vom Elternhaus.- 1.3.2 Ehe als Fundament des aktuellen Lebenszusammenhangs.- 1.3.3 Berufstätigkeit in der Ehe: zwischen Statussicherung und “Eigenprojekt”.- 1.3.4 Gebremste Individualisierung.- 1.4 Kontrollierte Individualisierung: Reichweite und Grenzen.- 2. Defensive Abwehr von Arbeitsmarkt-Individualisierung: Ehe und Familie als Ausweg und als Falle.- 2.1 Gescheiterte berufliche Integration: Abschied von individuellen Lebensperspektiven.- 2.2 Berufliches Scheitern: Verlust von Selbstwertgefühl und der Rechtfertigung individueller Ansprüche.- 2.3 Die Sogwirkung des traditionellen Ehemodells.- 2.4 Die Ehe retten oder die Ehe aufgeben?.- 2.5 Veränderung der Lebenssituation ohne Veränderung der Lebenskonzeption.- 2.6 Restauration traditionaler Lebensformen im Sog der Individualisierung.- III. Individualisierung jenseits des Arbeitsmarktes.- 1. Abwehr der Auseinandersetzung mit Arbeitsmarkt-Individualisierung: Familie als Schonraum.- 2. Die Enge der Nische: Krise der Identität.- 3. Der Grundkonflikt der Individualisierung in Bindungen: Sorge für mich und Sorge für andere.- 4. Die Umgestaltung der Nische: Widersprüche familialer Abhängigkeit.- 5. Risiken und Grenzen der Individualisierung jenseits des Arbeitsmarktes.- IV. Individualisierung als gesellschaftliche Anforderung und Chance zur Selbstverwirklichung.- 1. Die persönlichen Ressourcen: Entwicklungsmotivation und Eigenverantwortlichkeit.- 2. Beruf: Lernort für die individuelle Entwicklung.- 3. Persönliche Beziehungen: Basis individueller Entwicklung.- 4. Individuelle Konzepte von Beruf und Beziehung: Möglichkeiten und Grenzen.- 5. Gratwanderungen zwischen individuellen Ansprüchen und gesellschaftlichen Zwängen.- V. Zusammenfassung.- Anmerkungen.- Literatur.