ISBN-13: 9783638692410 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
ISBN-13: 9783638692410 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Zwischenprufungsarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 2,7, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut), 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der frz. Wahrnehmung der 40er und 50er Jahre musste Deutschland zwangslaufig der Orientierungspunkt allen auenpolitischen Handelns sein. Die Erfahrungen dreier Kriege und eine schier unuberbruckbare Rivalitat weisen de Gaulles - pathetisch uberhohte - Einschatzung als auenpolitische Konstante zumindest der ersten Nachkriegsjahre aus: "In Wirklichkeit ist das Schicksal Deutschlands das zentrale Problem des Universums. Fur Frankreich ist es gleichzeitig eine Frage auf Leben und Tod." Auch als der Ost-West-Konflikt und die potenzielle Bedrohung durch die SU die germanophobe Deutschlandfixiertheit (auch bei den spateren "Versohnern" des MRP), wenn nicht ablost, dann doch mindestens uberlagert, bleibt Deutschland Sinn - und Bezugspunkt frz. Auenpolitik; der kalte Krieg und die ungeloste Deutschlandfrage paralysieren und determinieren gleichzeitig die Akteure des Quai d'Orsay. Die in dieser Arbeit besprochene Europapolitik ist deshalb auch immer wieder gleichzeitig Deutschlandpolitik. Hier wird auch dem Besatzungsregime in der FBZ ein relativ groer Raum gegeben, weil an ihm einerseits die Begrenztheit der Handlungsmoglichkeiten, andererseits die Widerspruchlichkeit in den deutschland-, und letztlich weltpolitischen Zielen Frankreichs deutlich werden. Auerdem kann hierin der Versohnungstopos deutsch-franzosischer Nachkriegsgeschichte uberpruft werden, ein zumindest fur Frankreich, das Deutschland langfristig als Partner gewinnen musste und wollte, wichtiger Aspekt. Anmerkungen: Die Arbeit setzt Franzosischkenntnisse voraus, da oft im Original zitiert wird. Schwerpunkte: franzosische Besatzungspolitik, franzosisch-sowjetische Beziehungen und die "Deutschlandakteure" der frz. Auenpolitik: de Gaulle, Bidault, Schuman und Pleven.