ISBN-13: 9783836671514 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 92 str.
Im vorliegenden Buch werden die vom nordamerikanischen Bundesstaat Louisiana betriebene Sprachpolitik und von intellektuellen Akteuren, wie z.B. Schriftstellern, ausgehende Sprachpflege bezuglich der im Land verbreiteten Varietaten des Franzosischen dargestellt. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf dem Zeitraum von der Grundung der staatlichen Organisation CODOFIL (1969), die die fuhrende Rolle in der Sprachpolitik spielt, bis zum heutigen Tage. Das Buch besteht aus zwei Teilen (Kapitel 2 und 3). Der erste Teil verschafft einen allgemeinen Uberblick uber den Bundesstaat Louisiana selbst, die unterschiedlichen frankophonen Bevolkerungsgruppen, die von ihnen gesprochenen lokalen Varietaten des Franzosischen sowie die Bestimmung des von der franzosischen Kultur gepragten Kerngebietes. Diese Hintergrundinformationen sind wichtig, um die spater ergriffenen Manahmen und die dabei auftretenden Probleme besser verstehen zu konnen. Des Weiteren werden die rezessive Entwicklung des franzosischen Sprachgebrauchs ab Ende des 19. Jahrhunderts und die Grunde fur jenen Ruckgang dargestellt. Auf einen gesonderten Geschichtsteil wurde jedoch bewusst verzichtet, da die zum Verstandnis notigen historischen Zusammenhange an gegebener Stelle erlautert werden. Eine detaillierte Zeittafel uber die Geschichte der von Frankreich wahrend der Kolonialisierung Nordamerikas besetzten Gebiete Kanadas sowie Louisianas wurde zur Erganzung dem Anhang hinzugefugt. Im Hauptteil des Buchs wird auf Grundlage der Gesetze, die in den Jahren 1969 und 1975 verabschiedet wurden, die daraus resultierende, von CODOFIL betriebene Sprachpolitik und deren Auswirkung beschrieben. Hierbei wird zunachst auf die Schulreformierung, die Umsetzung des Franzosischunterrichts an den schulischen Einrichtungen Louisianas und die mit ihr verbundenen Probleme eingegangen. Nachfolgend wird dargestellt, welcher weiteren Medien sich CODOFIL bediente, um ein groeres Publikum erreichen zu konnen und welchen Einfluss es in denselbe