ISBN-13: 9783640639113 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Franzosisch - Padagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Veranstaltung: Hauptseminar -Ubersetzen und Dolmetschen fur internationale Organisationen-, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zeitalter des -All-English- ist es schwer vorstellbar, dass Europa einst in einer anderen Sprache kommunizierte. Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert war jedoch Franzosisch die Verkehrssprache der europaischen Eliten. Vertrage wurden in Franzosisch ausgehandelt und zu Papier gebracht, der Adel fuhrte seine Konversationen auf Franzosisch und das Lesen franzosischer Werke im Original gehorte ebenso zu einer guten Erziehung wie ein Aufenthalt in Paris. Erstaunlicherweise schien niemand diese Vormachtsstellung des Franzosischen in Frage zu stellen. Doch wie kam es dazu, dass aus der Sprache eines Staates die Sprache eines Kontinents wurde? Und wie konnte eben diese Sprache ihren Status wieder einbuen? Bereits im 18. Jahrhundert beschaftigten sich Philosophen und Wissenschaftler mit der erstgenannten Frage. Ihre Ideen werden in dieser Arbeit aufgegriffen, mussen jedoch aus heutiger Sicht kritisch betrachtet werden, da die weitere Entwicklung des Franzosischen damals noch nicht abzusehen war. So kann heute auch die zweite der oben genannten Fragen untersucht werden. Zur Terminologie der Arbeit ist zu sagen, dass die Begriffe -Verkehrssprache- und -Universalsprache- synonym verwendet werden. Zwar wird -Universalsprache- auch im Zusammenhang mit der Idee einer kunstlich konstruierten Sprache zur internationalen Kommunikation (wie zum Beispiel Esperanto) verwendet, doch diente dieser Begriff (frz. -langue universelle-) Philosophen und Wissenschaftlern v. a. des 18. Jahrhunderts zur Beschreibung der Vormachtsstellung des Franzosischen. Darum wird er in dieser Bedeutung auch hier gebraucht. Die vorliegende Arbeit gibt zunachst einen Uberblick uber die Geschichte der franzosischen Sprach