ISBN-13: 9783640202805 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: gut (2), Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Die mittelalterliche Stadt: Vielfalt und Einheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Laufe der Zeit veranderte sich Frankfurt erheblich, seine Messe jedoch trotzte allen Widrigkeiten des Mittelalters bis in unsere heutige Zeit. Frankfurt war konigliche Pfalz und wurde freie Reichsstadt, sowie zur Wahl- und Kronungsstadt deutscher Konige. In guten und schlechten Zeiten behauptete sich die Frankfurter Messe und bestimmt seit acht Jahrhunderten das wirtschaftliche und kulturelle Leben Frankfurts. Frankfurt entwickelte sich dadurch von einer provinziellen furstlich verwalteten mittelalterlichen Stadt zu einer souveranen freien Stadt und schlielich zur heutigen "Wirtschaftsmetropole mit Weltstadtcharakter"1. Die optimale Lage der Stadt im Mittelpunkt von bedeutenden Handelsstraen und die begunstigte wirtschaftliche und politische Stellung Frankfurts gegenuber den anderen deutschen Messestadten waren die Bedingungen fur die Kontinuitat des hohen Ansehens der Messestadt Frankfurt. Die damaligen Messen waren auf Grund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung auch fur die europaische wirtschaftliche Ideengeschichte pragend. Der Wandel von der abhangigen kleinen Wirtschaftseinheit (Leibeigenschaft: Bauer - Furst) zum uberregionalen (bis zum globalen) Warenverkehr bis zur boomenden Geldwirtschaft war grundlegend mit der Entwicklung der Messen verbunden. Fur die Wirtschaftslehre des freien Spiels von Angebot und Nachfrage waren die Messen jener Zeit die Geburtsorte. "Die mittelalterlichen Messen waren Wareneinkaufs- und -verkaufsmessen, Zahlungstermine, sie ubernahmen Banken- und Borsenfunktion und wurden zu den mittelalterlichen Kommunikationszentren."2 In der folgenden Hausarbeit werde ich auf die Voraussetzungen, Entwicklungsfaktoren und weitere wichtige Einflusse fur d