"Das Buch (...) ist (...) mindestens in zweifacher Hinsicht (...) anspruchsvoll und ambitioniert. Erstens führt uns die Nahperspektive, die Eibach wählt, eine häusliche Lebenswelt vor Augen, die bedeutend vielfältiger, offener, dynamischer und krisenanfälliger ist, als man sie von der gelobten Familie in der bürgerlichen Blütezeit erwartet. (...) Zweitens sind die acht Mikrostudien chronologisch angeordnet und fordern damit zu einer generalisierenden Lektüre auf. Letztlich geht es um die Geschichte der Familie in der Moderne." (Jon Mathieu, Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 72/3 (2022), S. 461)
"Joachim Eibachs tiefe Einblicke und dichte Beschreibungen eröffnen vor allem eine neue Perspektive auf die Familie der bürgerlichen Moderne. Es zeigt, wie plural Formen der Familie bereits vor mehr als 200 Jahren waren und besonders, wie resistent Familien mit alltäglichen Spannungen und Krisen umzugehen verstanden. (...) Der Autor versteht es äußerst einfühlsam in die Gefühlswelt seiner Akteurinnen und Akteure einzutauchen, das Buch ist ungemein gut geschrieben, fern jeglichen Jargons, eine wahre Lesefreude." (Gunilla-Friederike Budde, Historische Zeitschrift, Band 316 (2023), S. 763)