"Insgesamt versammelt das Buch vor allem empirische Forschungsarbeiten, die verkehrssicheres und regelgerechtes Verhalten von Kraftfahrern fördern wollen. Für wissenschaftlich interessierte Fachleute [...] bietet es eine Reihe praktisch nutzbarer Anregungen - etwa zur Straßenraumgestaltung oder zur Ahndung von Verstößen junger Fahrer." Verkehrszeichen, 04/2008
"Alle Beiträge basieren auf einer profunden Literaturkenntnis und sind empirisch-experimentell ausgerichtet. Das Buch gibt nicht nur einen Überblick über die laufenden Aktivitäten der Verkehrspsychologie in kompakter Form, sondern zeigt auch, dass die Verkehrspsychologie in Deutschland als kompetenter Ansprechpartner bei allen Fragen des Regelkreises Fahrer-Fahrzeug-Umwelt anzusehen ist." Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 04/2008
Verkehrsteilnehmer und Verkehrssicherheit.- Unfallrisiko und Fahrerlaubnisbesitzdauer bei Fahranfängern.- Angestrengt und abgelenkt? Unfallgefährdungsfaktoren bei Arbeitswegen und Wegeunfällen.- Der Kraftfahrer in der zweiten Lebenshälfte: Verkehrsteilnahme und Verkehrsauffälligkeit.- Überprüfung eines Modells zur Regelbefolgung in der Bevölkerung und Verkehrsüberwachung.- Evaluation eines dynamischen Rückmeldesystems an Fußgängerüberwegen und an einem Bahnübergang.- Beitrag des visuellen Eindrucks zur Erklärung des Unfallgeschehens in Landstraßenkurven.- „Ich habe den einfach nicht gesehen“ — Ursachen für menschliche Fehler bei Autounfällen.- Beanspruchung, Situationsbewusstsein und Fahrerverhalten.- Workload-Management im Verkehr: Prädiktion von Fahrerbeanspruchung durch Informationen in digitalen Karten.- Visuelle Wahrnehmung und Arbeitsgedächtnis als Grundlage für Situation Awareness beim Autofahren.- Die SAGAT-Methode zur Erfassung von Situationsbewusstsein im Fahrkontext.- Entwicklung und erste Validierung eines Blickdichteindexes zur Bewertung von Fahrerinformations- und Fahrerassistenzsystemen.- Die Sensitivität verschiedener Maße zur Fahrzeugquerregelung im Vergleich.- Gebrauchstauglichkeit, Komfort und Akzeptanz.- „In 500 Metern rechts abbiegen“ — wann stören Navigationsinformationen den Fahrer?.- Fahrkomfort und Fahrgenuss durch den Einsatz von Fahrerassistenzsystemen.- Haptische und haptisch-optische Wahrnehmung und Wertanmutung von Fahrzeuginterieurs.- Prädiktoren der Akzeptanz von Fahrerassistenzsystemen.- Erklärungsbeitrag expliziter und impliziter Fahrermotive zur Vorhersage der Akzeptanz eines Navigationssystems.- Reaktionen auf die geplante Einführung einer Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen: Reaktanz oder Akzeptanz?.- Käufergruppen von Sicherheitsprodukten.
Dr. Jens Schade ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Verkehrspsychologie der Fakultät Verkehrswissenschaften der Technischen Universität Dresden.
Dr. Arnd Engeln ist Projektleiter im Zentralbereich Forschung und Vorausentwicklung der Robert Bosch GmbH, Arbeitsbereich Human-Machine Interaction.
Der Straßenverkehr zeichnet sich dadurch aus, dass sich Menschen mit sehr heterogenen Voraussetzungen und Bedürfnissen aktiv daran beteiligen. Im ersten Schwerpunkt Verkehrsteilnehmer und Verkehrssicherheit stellen Autoren aus verschiedenen Disziplinen ihre Forschungsergebnisse, z.B. zum Unfallrisiko von unterschiedlichen Verkehrsteilnehmergruppen und zur Wirksamkeit von Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit vor. Im zweiten Schwerpunkt Beanspruchung, Situationsbewusstsein und Fahrerverhalten wird die hohe Informationsdichte durch mehr und schnelleren Verkehr und zunehmende Funktionen im Auto adressiert. Diskutiert werden geeignete Messmethoden für diese Fragestellungen. Im dritten Schwerpunkt Gebrauchstauglichkeit, Komfort und Akzeptanz werden sowohl methodische als auch produktbezogene Forschungsergebnisse dargestellt: Neben Forschungsergebnissen zu den Begrifflichkeiten und ihrer Messbarkeit werden beispielsweise konkrete Evaluationen vorgestellt.