ISBN-13: 9783656191797 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 1, 0, Rheinisch-Westfalische Technische Hochschule Aachen, Veranstaltung: Analyse von Texten zu Problemen der Philosophie des Mittelalters und der Renaissance, Sprache: Deutsch, Abstract: Entsprechend der Grunduberzeugung Thomas von Aquins, dass die Vernunft nicht im Widerspruch zur von Gott gnadenhaft offenbarten ewigen christlichen Wahrheit stehen konne, versuchte der christliche Theologe und katholische Kirchenvater, die Philosophie mit der christlichen Theologie miteinander zu vereinbaren (vgl. Leppin 2009, S. 24). So hatte fur Thomas die Philosophie als Metaphysik, deren Gegenstand von Aristoteles durch das Unbeweglich-Intelligible sowie hochste Sein bestimmt worden war, denselben Gegenstandsbereich wie die Theologie im von Thomas bestimmten Sinne als Wissenschaft von Gott. Das inhaltliche Unterscheidungsmerkmal der beiden Wissenschaften sollte jedoch darin bestehen, dass die Theologie Gott nicht nur als verstandesmaigen Erkenntnisgegenstand, sondern zudem als Ordnungsprinzip aller die Vernunft uberschreitenden theologischen Aussagen aus der Offenbarung - in Form der sacra doctrina (Heilige Lehre) - betrachtete (vgl. ebd., S. 29 sowie Forschner 2006, S. 44). In diesem Zusammenhang bediente sich die Theologie der Philosophie, insofern sie " ...] methodisch-formal mit einer an die Philosophie angeglichenen Struktur versehen wurde] ...]" (Leppin 2009, S. 31). Mithilfe des philosophischen Instrumentariums sah Aquino die Moglichkeit, Gottes metaphysische Existenz, die auch unabhangig von der christlichen Lehre erkannt werden konne (siehe ebd., S. 52), wissenschaftlich-argumentativ zu beweisen. Dies erfolgte in Form von funf Argumenten, welche den Gegenstand der vorliegenden Arbeit bilden. Dabei soll folgende Frage untersucht werden: Welche Argumentationsstruktur liegt den Gottesbeweisen zugrunde, und wie ist die Argumentation philosophisch zu beurteilen? Zu