ISBN-13: 9783638649193 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neueste Geschichte, Europaische Einigung, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Problembereich ist so eng mit der ostdeutschen Nachkriegsgeschichte nach 1945 verknupft wie die Bodenreform. Sie bildete den ersten Eingriff der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland (SMAD) und der KPD in die bestehende Besitzstruktur der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ). Die SMAD schrieb der Bodenreform eine wichtige Aufgabe zu. Die Verfugung uber die Ressource Boden hatte in der Zeit nach dem Krieg nicht nur eine zentrale Bedeutung fur die Sicherung der Ernahrung, sondern fur die KPD, spater dann die SED, auch ein legitimes Mittel zur Herrschaftssicherung. Die Enteignung von Gutsbesitzern beseitigte die traditionelle Vorherrschaft der Grogrundbesitzer auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone. Aus der Bodenreform ging eine neue soziale Gruppierung, die Neubauern, hervor, die okonomisch gefestigt und in die landliche Gesellschaft integriert werden musste. Eine Gruppe der Neubauern stellten die Vertriebenen dar, die im folgenden als Zielgruppe der Bodenreform naher untersucht werden sollen. In der Arbeit "Die Bodenreform und die Vertriebenen in der SBZ/DDR" soll ermittelt werden, in welchem Ausmae die Vertriebenen in der SBZ in den Jahren 1945 bis 1950 bei der Landverteilung benachteiligt wurden, wie die Interessen der Vertriebenen Berucksichtigung fanden und wie sich die wirtschaftliche Situation der Vertriebenen-Neubauern darstellte. Ausgangspunkt der Betrachtung ist die Rolle der Bodenreform als Integrationsmoment. Die Literaturlage zu diesem Thema ist breit gefachert. Zu diesem Zweck werden hauptsachlich Darstellungen von Arnd Bauerkamper, Wolfgang Meinicke und Manfred Wille herangezogen, weil sie sich mageblich an der wissenschaftlichen Diskussion zu diesem Thema beteiligen. Erganzend dazu werden Darstellungen uber di