ISBN-13: 9783838110981 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 412 str.
Die Frage der mentalen Kausalitat nimmt in der Philosophy of Mind eine zentrale Stellung ein. Die subtile Entwicklung der zeitgenossischen Diskussion zeigt, dass eine Beantwortung der Frage bislang ausbleibt. Die explanatorische Lucke zwischen physischen und mentalen Eigenschaften bzw. Ereignissen bleibt bestehen. Die vorliegende Arbeit nahert sich der Problemstellung deshalb unter Anwendung einer spezifisch neurophilosophischen Methodik. Neben der Diskussion zentraler Voraussetzungen werden charakteristische Merkmale fur mentale Kausalitat herausgearbeitet. Unter Einbeziehung exemplarischer neurowissenschaftlicher Studien wird in einem Vergleich die Kluft zwischen der Aussagekraft empirischer Ergebnisse und dem Gehalt theoretischer Erklarungshypothesen verdeutlicht. Bewusstseinsphanomene werden aus einer Doppelperspektive in den Blick genommen und introspektive wie neurophysiologische Daten zugleich berucksichtigt. Als konstruktive Konzeption wird das Modell einer final-mentalen Kausalitat vorgeschlagen. Mentale Kausalitat" wird redefiniert als der gesamte Prozess der wechselseitigen Anpassung von Umwelt, Wahrnehmungsleistungen und Handlungen."
Die Frage der mentalen Kausalität nimmt in der Philosophy of Mind eine zentrale Stellung ein. Die subtile Entwicklung der zeitgenössischen Diskussion zeigt, dass eine Beantwortung der Frage bislang ausbleibt. Die explanatorische Lücke zwischen physischen und mentalen Eigenschaften bzw. Ereignissen bleibt bestehen. Die vorliegende Arbeit nähert sich der Problemstellung deshalb unter Anwendung einer spezifisch neurophilosophischen Methodik. Neben der Diskussion zentraler Voraussetzungen werden charakteristische Merkmale für mentale Kausalität herausgearbeitet. Unter Einbeziehung exemplarischer neurowissenschaftlicher Studien wird in einem Vergleich die Kluft zwischen der Aussagekraft empirischer Ergebnisse und dem Gehalt theoretischer Erklärungshypothesen verdeutlicht. Bewusstseinsphänomene werden aus einer Doppelperspektive in den Blick genommen und introspektive wie neurophysiologische Daten zugleich berücksichtigt. Als konstruktive Konzeption wird das Modell einer final-mentalen Kausalität vorgeschlagen. „Mentale Kausalität" wird redefiniert als der gesamte Prozess der wechselseitigen Anpassung von Umwelt, Wahrnehmungsleistungen und Handlungen.