ISBN-13: 9783640812349 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Feuerbach war ein begeisterter Schuler Hegels. Von diesem ubernahm er die Auffassung der dialektischen Methode als des philosophischen Mittels von Erkenntnis. Gleichzeitig sah er seine Aufgabe in einer Grundlegung einer ersten wirklichen Dialektik und wurde einer der entschiedensten Kritiker Hegels. Seine Abkehr von ergab sich aus theoretischen Einflussen Jacobis und Lavaters sowie aus der romanischen Epoche. Das philosophische Grundprinzip, welches diese Ein-flusse vereint ist der Pantheismus. Was hier zugrunde liegt, ist der Ge-danke oder die Einsicht, dass die Existenz eines Menschen unzertrennlich verbunden ist mit der Existenz anderer Menschen, dass das, was Individualitat ausmacht, mindestens ebenso auf die anderen wie auf sich selbst zuruckzufuhren ist. Diese Einsicht ist intuitiv leicht nachvollziehbar, was leicht uber die Tragweite ihrer Bedeutung hinwegtauscht. Was es eigentlich bedeutet, wenn nicht "Ich," sondern "Wir" Grundlage des Denkens sein muss, mit dieser Frage und dem Verstandlichmachen ihrer wesentlichen Bedeutung fur die Philosophie, beschaftigte sich Feuerbach sein Leben lang und sah sich dabei der besonderen Aufgabe gegenuber, in Hegel einen machtigen Vordenker zu haben, dessen Philosophie die eigene Aufgabenstellung gelost zu haben behauptete, dabei aber gerade in ihrem Kern bewahrte, was sie zu uberwinden versuchte. Deshalb muss ein Verstandnis von Feuerbachs Dialektik ein Verstehen seiner grundsatzlichen Unterschiede zu Hegel sein.