Fernsehgewalt Im Gesellschaftlichen Kontext: Eine Cultural Studies-Analyse Über Medienaneignung in Dominanzverhältnissen

ISBN-13: 9783531134970 / Niemiecki / Miękka / 2000 / 362 str.

Jutta Roser; Jutta R. Ser

Opis

Die Studie vollzieht einen Bruch mit den individualistischen, auf eine angebliche menschliche (Gewalt-)Natur bezogenen Denkmodellen der traditionellen Mediengewaltforschung. Aufgezeigt werden die Zusammenhange zwischen gesellschaftlichen Gewalt- und Machtstrukturen, den popularen Gewalterzahlungen des Fernsehens und ihrer Rezeption.Die Autorin entwickelt ein neues theoretisches Konzept zur Analyse der Mediengewaltrezeption im gesellschaftlichen Kontext, das am Kommunikationsverstandnis der Cultural Studies anknupft. In einer umfassenden qualitativen Rezeptionsstudie auf Basis von Gruppendiskussionen mit 127 Erwachsenen wird die Theorie empirisch fundiert."

Spis treści

Einleitung - Leerstellen der Mediengewaltforschung - Mediengewalt im gesellschaftlichen Kontext: Theoretische Konzeption - Rezeptionsbezüge: Gewalt und Geschlecht in Gesellschaft und Medien - Untersuchungsdesign der Rezeptionsanalyse: Methodisches Vorgehen - Rezeption einer hegemonialen Szene: 'Mann mordet Frau' - Rezeption einer nicht-hegemonialen Szene: 'Frau besiegt männlichen Angreifer' - Aneignung im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Gewaltstrukturen, geteilten Deutungsmustern und (nicht-)hegemonial strukturierten Medientexten- Mediengewalt im gesellschafltichen Kontext

O autorze

Dr. Jutta Röser ist Vertretungsprofessorin am Institut für Journalistik der Universität Hamburg.

Blurb

Die Studie vollzieht einen Bruch mit den individualistischen, auf eine angebliche menschliche (Gewalt-)Natur bezogenen Denkmodellen der traditionellen Mediengewaltforschung. Aufgezeigt werden die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Gewalt- und Machtstrukturen, den populären Gewalterzählungen des Fernsehens und ihrer Rezeption.Die Autorin entwickelt ein neues theoretisches Konzept zur Analyse der Mediengewaltrezeption im gesellschaftlichen Kontext, das am Kommunikationsverständnis der Cultural Studies anknüpft. In einer umfassenden qualitativen Rezeptionsstudie auf Basis von Gruppendiskussionen mit 127 Erwachsenen wird die Theorie empirisch fundiert: Anhand geschlechts-gebunden konstruierter Krimigewaltszenarien -und ihrer Aneignung wird gezeigt, wie Zuschauer und Zuschauerinnen ihren Positionierungen innerhalb der Gewalt- und Dominanzverhältnisse unserer Gesellschaft in der Rezeption Bedeutung verleihen.