ISBN-13: 9783638670852 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,5, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt, Veranstaltung: Die Soziale Frage im 19. Jahrhundert, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der "sozialen Frage," die als Folge der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert mehr und mehr zum brennenden Problem der gesamten Gesellschaft wurde, beschaftigten sich viele Zeitgenossen. Theoretische Vorschlage aus christlicher, konservativer, sozialistischer oder liberaler Sicht gab es zuhauf, aber nur selten zogen diese auch praktische Konsequenzen nach sich. Einer derjenigen, der vor allem das Los der Arbeiterklasse verbessern wollte und dessen Gedanken noch heute nachwirken, war der deutsche Sozialist Ferdinand Lassalle. Schwierig ist jedoch die Beurteilung Lassalles aus heutiger Sicht, wie sich an einem Groteil der Literatur zum Thema zeigt. Wahrend einige Autoren aus marxistisch-orthodoxer Perspektive heraus seinen "kleinburgerlichen Sozialismus" scharf verurteilten, kritisieren andere genau das Gegenteil, wie z. B. Eckard Colberg, der in Lassalle einen kommunistisch-autoritaren Revolutionar mit Hang zum "Irrealismus" sieht. In wieder anderen Studien wird vor allem seine unzureichende okonomische Kenntnis bemangelt, was dazu fuhrt, dass er entweder aus liberaler Sicht verworfen oder aber an Marx und Engels gemessen wird. In keinem dieser Vergleiche schneidet er gut ab und es ist in der Tat schwierig, bei Lassalle von einem geschlossenen theoretischen System bzw. Werk zu sprechen, da sich seine zahlreichen Reden und Schriften nur schwer in eine koharente Linie bringen lassen. Nachdem ich uberblicksartig hauf den historischen Kontext eingegangen bin, werde ich Lassalles soziookonomische Theorien nach den zur Losung der "sozialen Frage" wichtigsten Faktoren aufschlusseln und einordnen sowie eine Bewertung au