ISBN-13: 9783639486322 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 60 str.
Die Debatte um Feminizide im deutschsprachigen Raum nimmt bislang meist auf die nordliche Grenzstadt Ciudad Juarez in Mexiko Bezug, zu der seit Anfang der 1990er Jahre von misshandelten und getoteten Frauen berichtet wird. Vor allem in Lateinamerika haben sich jedoch ausserst vielfaltige theoretische Konzeptualisierungen von Feminiziden entwickelt. Diese versuchen das Phanomen der ermordeten Frauen in ihren jeweiligen sozialen und kulturellen Kontexten zu sehen, um auf diese Weise das Augenmerk auf die ihnen zugrunde liegenden gesellschaftlichen Machtbeziehungen legen zu konnen. Es werden hierbei also die verschiedenen Konzeptualisierungen der uberwiegend lateinamerikanischen AutorInnen nachgezeichnet und miteinander verglichen. Daraus ergibt sich ein theoretisches Gefuge, mit Hilfe dessen die soziologischen Blicke auf das nicht auf Lateinamerika beschrankte Phanomen gescharft werden konnen
Die Debatte um Feminizide im deutschsprachigen Raum nimmt bislang meist auf die nördliche Grenzstadt Ciudad Juárez in Mexiko Bezug, zu der seit Anfang der 1990er Jahre von misshandelten und getöteten Frauen berichtet wird. Vor allem in Lateinamerika haben sich jedoch äußerst vielfältige theoretische Konzeptualisierungen von Feminiziden entwickelt. Diese versuchen das Phänomen der ermordeten Frauen in ihren jeweiligen sozialen und kulturellen Kontexten zu sehen, um auf diese Weise das Augenmerk auf die ihnen zugrunde liegenden gesellschaftlichen Machtbeziehungen legen zu können. Es werden hierbei also die verschiedenen Konzeptualisierungen der überwiegend lateinamerikanischen AutorInnen nachgezeichnet und miteinander verglichen. Daraus ergibt sich ein theoretisches Gefüge, mit Hilfe dessen die soziologischen Blicke auf das nicht auf Lateinamerika beschränkte Phänomen geschärft werden können.